Neuer Kapitän auf dem Schiff das sich Gemeinde nennt

Matthäus 28, 18/19/20: „Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.  Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus – Missionsbefehl)

Einsegnung

Für die evangelische Kirchengemeinde Dirmingen endete am Sonntag,30. September eine zweijährige Vakanzzeit. Es war ein langer und steiniger Weg bis zur Wiederbesetzung unserer ersten Pfarrstelle. Nachdem unser ehemaliger Pfarrer Siegfried Arneth aus dem Krankenstand in den Ruhestand versetzt wurde, hätte es wohl kaum jemand für möglich gehalten, dass wir am Ende eine fast zweijährige Durststrecke überstehen mussten.

Zwei Jahre voller Entbehrungen und Enttäuschungen. Mit einem neuen Pfarrer hätte diese Zeit so viel besser genutzt werden können. Dennoch waren es am Ende auch zwei Jahre voller Hoffnungen, Zuversicht und Erfolgserlebnisse. Unser Presbyterium ist in dieser Zeit zweifellos zusammengewachsen. Nein, es war nicht alles schlecht in dieser Vakanzzeit. Wir haben das Beste daraus gemacht. Nun ist es vorbei und unsere Gemeinde hat seit Sonntag, 30.September um 15:28 Uhr einen neuen Pfarrer.

Mit Pfarrer Hans Harro Eder haben wir am 19.August dieses Jahres einen erfahrenen Seelsorger gewählt. Hans Harro Eder wurde 1961 in Saarbrücken geboren und studierte nach dem Abitur im Saarland, Mainz und Münster. Nach dem Vikariat in Leichlingen und dem Hilfsdienst in Düsseldorf wurde er 1993 Pfarrer in Köln-Kalk-Humboldt. Zuletzt war Pfarrer Eder in der Kirchengemeinde Seelscheid tätig. Unser neuer Pfarrer verfügt über eine Zusatzausbildungen in Klinischer Seelsorge und Notfallseelsorge. Hans Harro Eder ist verheiratet und hat zwei Töchter. Mittlerweile hat unser neuer Pfarrer seine Wohnung in Eppelborn bezogen.

Verabschiedung Pfarrer Schmidt

Mit der Neubesetzung der ersten Pfarrstelle endete die Zeit unseres Vakanzverwalters Pfarrer Uwe Schmidt. In den letzten 7 Monaten leitete Pfarrer Schmidt die Geschicke unserer Gemeinde. Zuvor unterstützte uns der jetzige Superintendent Markus Karsch mit all seinen Kräften. Ich denke unsere Gemeinde, insbesondere das Presbyterium, ist diesen beiden Pfarrern zum Dank verpflichtet. Der Stellvertretende Vorsitzender des Presbyteriums Andreas Schmitt hat dies auch auf eindrucksvolle Art und Weise, während des Einführungsgottesdienstes, zum Ausdruck gebracht.Bereits einigen Wochen zuvor hat sich das Presbyterium mit einem gemeinsamen Abendessen von Pfarrer Schmidt verabschiedet. Bedanken sollten wir uns auch bei unserem ehemaligen Pfarrer Siegfried Arneth und dem Pfarrerehepaar Brandt. Bei unserem ehemaligen Pfarrer Arneth bemerkte man nach dem Einführungsgottesdienst eine große Erleichterung und Freude über die Neubesetzung der ersten Pfarrstelle. Es war für alle Beteiligte keine einfache Zeit.

Biblisches Votum

 Der Einführungsgottesdienst für unseren neuen Pfarrer fand am vergangenen Sonntag, den 30.September in der evangelischen Kirche in Dirmingen statt. Es war ein feierlicher und würdiger Gottesdienst unter Leitung von Superintendenten Pfarrer Markus Karsch und unseres Pfarrverwalters Pfarrer Uwe Schmidt. Auch für mich persönlich war dieser Gottesdienst etwas besonders. Als wir mit unserem Presbyterium und den Mitgliedern des KSV während der Einsegnung um unseren neuen Pfarrer standen, hatte dies etwas Ergreifendes. Für mich persönlich war es eine Selbstverständlichkeit unserem neuen Pfarrer ein biblisches Votum zu sprechen. Ich benutzte meinen Konfirmationsspruch. Der Bibelvers aus Johannes 11,25 hat für mich eine große Bedeutung und ich wollte damit durchaus eine positive Message an den Mann bringen.

Der Bibelvers aus Johannes 11,25:“ Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;“ möge für den ein oder anderen etwas düster wirken. Ich sehe das anders! Ich wollte mit meinem Konfirmationsspruch etwas Persönliches anmerken und finde außerdem das in diesem Bibelvers sehr viel Hoffnung und Zuversicht steckt. Ich sagte also mein Sprüchlein auf und verband mein biblisches Votum mit dem Wunsch auf eine enge und vertraute Zusammenarbeit.

Mein Sohn gratuliert

Nach dem Gottesdienst fand ein Empfang im evangelischen Gemeindehaus statt. Im Laufe dieses Empfangs durfte auch ich unseren neuen Pfarrer und seine Familie etwas enger kennenlernen. Ich glaube wir beide werden uns verstehen. Ich setze große Hoffnungen in unseren neuen Mann und denke das wir gut zusammenarbeiten werden.

Was wird genau auf unseren neuen Pfarrer und unsere Gemeinde zukommen? Die evangelische Kirchengemeinde Dirmingen hat etwa 2015 Gemeindeglieder und umfasst 9 Ortschaften, die sich auf die Gemeinden Eppelborn, Marpingen und Tholey verteilen. Zu unserer Gemeinde gehören die Orte Bubach-Calmesweiler, Dirmingen, Eppelborn, Macherbach und Neububach sowie Berschweiler, Urexweiler, Sotzweiler und Bergweiler. Den Kern der Kirchengemeinde bilden die Ortsteile Dirmingen und Berschweiler, die seit 1575 zusammengehören und etwa 1.400 Gemeindeglieder aufweisen.

Begrüßungsgeste

Die nächsten Jahre werden für unsere Gemeinde nicht einfach werden. Wir brauchen Mut zur Veränderung. Wir müssen schwierige Themen angehen um unsere Gemeinde in eine gute Zukunft zu führen. Ich bin überzeugt, dass uns dies gelingen wird und wir auf einen guten Weg kommen. Wir müssen einfach als Team funktionieren und unseren neuen Pfarrer nach Leibeskräften unterstützen. Wir brauchen Gottvertrauen und Innovation. Dies alles zu vereinbaren wird keine leichte, aber machbare Aufgabe. Ich wünsche unserem neuen Pfarrer viel Kraft, gute Ideen und viele schöne Erfahrungen in unserer Kirchengemeinde. Herzlich Willkommen Pfarrer Hans Harro Eder !

Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, muss eine Mannschaft sein, sonst ist man auf der weiten Fahrt verloren und allein. Ein jeder stehe, wo er steht, und tue seine Pflicht; wenn er sein Teil nicht treu erfüllt, gelingt das Ganze nicht. Und was die Mannschaft auf dem Schiff ganz fest zusammen schweißt in Glaube, Hoffnung, Zuversicht, ist Gottes guter Geist. Bleibe bei uns, Herr! Bleibe bei uns, Herr, denn sonst sind wir allein auf der Fahrt durch das Meer. O bleibe bei uns, Herr!

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