Dirminger Kulturecke – Einsegnungshalle

In der Dirminger Kulturecke erfahren Sie alles was Sie schon immer über Dirmingen wissen wollten oder wissen sollten. Wussten Sie schon, dass im Jahre 1968 die Baugenehmigung für den Bau einer Friedhofshalle auf dem Dirminger Friedhof erteilt wurde?

Im Jahre 1969 wurde mit der Bauausführung zur ersten Einsegnungshalle auf dem Dirminger Friedhof begonnen. Die Bauarbeiten endeten 1972 und erstreckten sich über fast drei Jahre. Die Gelder für diesen Bau wurden überwiegend durch freiwillige Spenden der Bürger aufgebracht. Auch die Mitglieder des damaligen Dirminger Gemeinderates beteiligten sich an einer großangelegten Sammelaktion. Die Dirminger Bürgerschaft demonstrierte Geschlossenheit und große Spendenbereitschaft. Die reinen Baukosten der Friedhofshalle betrugen 155 000, -DM wobei allein der Zufahrtsweg schon 45 000,- DM kostete. Bis in die späten 60- ger Jahre war es üblich die Verstorbenen, bis zur Beisetzung, Zuhause aufzubahren. In der neuen ca. 750 cbm großen Einsegnungshalle finden heute etwa 80 -100 Trauergäste Platz. In einem separaten Baublock der Halle findet man zudem drei Sargzellen, ein Schauflur für Angehörige und Gäste sowie einen Raum für die Geistliche. Die Toilettenanlage ist nur von außen zu erreichen. Die damaligen Verantwortlichen planten außerdem einen Bau eines Glockenturms außerhalb des Gebäudes. Aus finanziellen Gründen wurde auf diesen Turm verzichtet. Am 12.November des Jahres 1972, einem Sonntagvormittag, wurde die Friedhofshalle durch den damaligen Dirminger Bürgermeister Hermann Bock unter Mitwirkung der beiden Geistlichen Pastor Schmidt, von der katholischen Pfarrgemeinde und Pfarrer Brenner von der evangelischen Gemeinde eingeweiht. Seit diesem Tag werden in Dirmingen keine Toten mehr in den Häusern aufgebahrt denn die Nutzung der Friedhofshalle ist vorgeschrieben. Im Jahre 2017 feiert die Dirminger Einsegnungshalle also ihr 45- jähriges Bestehen. Pünktlich zu diesem Jubiläum wurden im Jahre 2016, in der Halle, eine Gedenktafel für die verstorbenen der beiden Weltkriege aufgehängt. Vor der Halle wurde im gleichen Jahr ein neues Mahnmal zur Erinnerung an die beiden Weltkriege eingeweiht.

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