Gastbeitrag vom heiligen Nikolaus -Warum sich Glauben lohnt!

Na, liebe Kinder, freut ihr euch schon auf Weihnachten? Gerne nehme ich diese Möglichkeit wahr, um euch hier ein paar Zeilen zum Nikolaustag zu schreiben.

Wisst ihr am 06.Dezember ist Nikolaustag und für mich und den Knecht Ruprecht bedeutet dies viel Arbeit. Überall warten brave Kinder, um von mir beschenkt zu werden. Mein Knecht Ruprecht hat in dieser Zeit schwere Last zu tragen. Neulich erzählte er mir von einer sonderbaren Begegnung. Er sagte:

„Von drauss’ vom Walde komm ich her; Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen, Sah ich goldene Lichtlein sitzen; Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit grossen Augen das Christkind hervor, Und wie ich so strolcht’ durch den finstern Tann,
Da rief’s mich mit heller Stimme an: „Knecht Ruprecht“, rief es, “alter Gesell, Hebe die Beine und spute dich schnell! Die Kerzen fangen zu brennen an, Das Himmelstor ist aufgetan, Alt’ und Junge sollen nun, Von der Jagd des Lebens einmal ruhn; Und morgen flieg’ ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!

(Theodor Storm, 1817-1888, deutscher Schriftsteller)

Wisst ihr liebe Kinderlein, dass wichtigste im Advent ist Geduld und Demut. Advent heißt nämlich nichts anderes als “Ankunft”und wenn man auf etwas wartet, sollte man unbedingt geduldig sein.  Überall auf der Welt gibt es arme Kinder, die nur wenig zu essen haben und sich nicht über das Weihnachtsfest freuen dürfen. Ich finde dies sollten wir bei aller Freude nicht vergessen.

Viele von euch fragen sich bestimmt, warum ich jedes Jahr aufs neue bei euch vorbeischaue um euch leckere Schokolade, Nüsse und Mandelkern vorbeizubringen. Es gab einmal eine Zeit, da lebte ich in der reichen Stadt Patara. Das ist in der heutigen Türkei. Dort wurde ich eines Tages zum Bischof ernannt. Ich war stets bemüht den Menschen zu erzählen wie wichtig der Glaube im täglichen Leben ist. An meinem Geburtstag kleidete ich mich immer in meinen kostbarsten Bischofsmantel und nahm den Hirtenstab zur Hand. Mein Esel belud ich mit einem schweren Sack, dieser war mit leckeren Nüssen, Mandarinen, Äpfel und Honigkuchen befüllt. Bis heute gehe ich durch die Straßen und verteilte diese Gaben an die Kinder auf der ganzen Welt.

Ja, ja die Kinder waren mir immer am wichtigsten. Ihr dürft nie vergessen, dass eure Eltern auch einmal Kinder waren. Auch sie wurden vom gleichen Geist der Weihnacht verzaubert. Manchmal macht es mich sehr traurig, dass die Menschen nicht mehr richtig Glauben möchten oder können. Gerade von der Weihnachtszeit malen sich viele Menschen ein falsches Bild. Auch ich selbst gerate zusehends in Vergessenheit. Manchmal verwechselt man mich sogar mit dem Weihnachtsmann. Mit diesem holden Gesellen habe ich jedoch nicht viel zu tun.

„….Weil ich auf dem Kopf meine Mitra trag und in meiner Hand den Bischofsstab, frag ich mich, wie man uns beide da, überhaupt verwechseln kann?” Der Weihnachtsmann hat doch bekanntlich einen roten Mantel und kommt erst viel später, zu Weihnachten, bei die Menschen. Wobei ich mir gar nicht so sicher bin, ob es den Weihnachtsmann überhaupt gibt ? Denn eines ist sicher:“ Was die Kinder in der Weihnachtszeit, In ihren Träumen sehn, werden große Leute, so wie ihr, wohl niemals ganz verstehen. Jedes Kind macht sich sein eignes Bild und es glaubt ganz fest daran, darin gibts gewiss den Nikolaus und auch den Weihnachtsmann.“

Wichtig ist, dass man glaubt! Das liebe Kinder dürft ihr niemals vergessen! Sehr bald schon ist Weihnachten. Für viele ist das nur ein Fest, an dem es Geschenke und leckeres Essen gibt. Dabei ist Weihnachten so viel mehr, liebe Kinder. An Weihnachten wurde das Christkind geboren. Für alle Menschen ist dies Anlass zur großen Freude! Dabei geht es an Weihnachten gar nicht so um die Geschenke, sondern viel mehr um das Fest. An Weihnachten kann das Schenken eine größere Freude sein, als beschenkt zu werden. Hauptsache ist, man schenkt von ganzem Herzen. Dabei muss es kein großes oder teures Geschenk sein. Manchmal genügt schon eine Geste oder ein guter Wille. Wichtig ist jedoch lieber Kinder, dass ihr bescheiden und brav bleibt. Seid genügsam, geduldig und nicht so gierig. Ein jeder bekommt was er verdient. An Weihnachten werden alle Menschen beschenkt. Die Großen und die Kleinen. Das Christuskind wurde für uns alle geboren, dass dürfen wir niemals vergessen.

Nun wünsche ich euch jedoch zunächst einen schönen Nikolaustag. Ich freue mich, dass ihr mit mir gemeinsam meinen Ehrentag feiert. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns recht bald wieder ?!? Ich hoffe ihr hattet nicht vergessen, eure Schuhe rauszustellen…..

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