Gemeinsam geht es besser – Das „Derminga Waldfeschd“ ist wichtig für unsere Dorfgemeinschaft
„Einer für Alle, alle für Einen“
Am Samstag,21.07. und Sonntag,22.07.2018 findet, an der „Schönen Aussicht“ im Naherholungsgebiet „Steinrutsch“, das diesjährige “Derminga Waldfeschd“ statt.
Der Kulturverein Dirmingen hat sich, wie gewohnt, im Vorfeld viel Arbeit gemacht und befindet sich schon seit geraumer Zeit in der heißen Vorbereitungsphase. Alles läuft in seinen gewohnten Bahnen und jeder weiß was er zu tun hat. Am Ende werden wir auch dieses „Waldfeschd“ in gewohnter Harmonie feiern und genießen können. Dennoch mache ich mir in letzter Zeit ein wenig Sorgen um den Zusammenhalt unserer Dorfgemeinschaft.
Kein Thema, dass es in unserer Zeit nicht einfach ist ein Dorffest zu veranstalten, steht völlig außer Frage. Natürlich ist es auch unbestritten, dass es letztlich immer die Gleichen sind die helfen und mitarbeiten. Dies ist beim Kulturverein genauso, wie in den einzelnen Vereinen. Am Ende sind es immer die selben Hände, die anpacken. Jeder leistet halt so viel er kann und möchte. Familie und Beruf sollten immer im Vordergrund stehen. Es stellt sich mir jedoch die Frage, ob das zukünftig noch ausreicht. Natürlich ist die Terminierung des „Waldfeschdes“ in den Sommerferien nicht besonders glücklich. Der Kulturverein wollte mit diesem Schritt weg von dem alten Termin Anfang Juli um damit dem „Burg – und Weiherfest“ in Illingen auszuweichen. Außerdem wollte man mit dieser neuen Terminierung den zahlreichen Fußballspielen der WM in Russland aus dem Weg gehen. Ich glaube man wird es bei einer Terminierung ohnehin niemals jedem recht machen können.
Dennoch beschleicht mich in letzter Zeit das Gefühl, dass wir von dem ein oder anderen Verein oder ehrenamtlichen Helfer/in einfachen zu viel verlangen. Gerade die Einsatzbereitschaft der Vereine hat in diesem Jahr doch spürbar nachgelassen. Dies ist keineswegs ein Vorwurf als vielmehr ein Faktum, mit dem wir uns beschäftigen sollten. Auch in den Vereinen wird immer von den gleichen Menschen Höchstleistung erwartet. Logisch, dass man da auch mal eine Auszeit nehmen möchte.
Vorstandsmitglieder in den Vereinen haben es heutzutage nicht leicht. Neben dem eigenen Anspruch lastet ein enormer Druck auf den ehrenamtlichen Mitstreitern. Wie fasst man das alles unter einen Hut und wie wird man den Anforderungen gerecht? Machen wir uns nix vor, es haben sich schon mal mehr Menschen bereiterklärt einen Dienst während eines „Waldfeschdes“ zu machen. Verlangen wir vielleicht zu viel von den Vereinen und den zahlreichen Ehrenamtlichen? Schon beim „Folxfeschd“ 2016 haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir mit unserem Konzept nicht überall angekommen sind. In unserer Gesellschaft wird oftmals zu schnell der Stab über diejenigen gebrochen die sich engagieren und es gut meinen. Das Wörtchen „Gutmensch“ ist mittlerweile zum Schimpfwort des Jahres 2018 erkoren.
Fakt ist: Das „Waldfeschd“ kann nur gelingen, wenn wir alle zusammenhalten und gemeinsam anpacken. Der Kulturverein wird dieses Fest nicht alleine stemmen können. In den letzten Jahren konnten wir „Derminga“ immer wieder Stolz auf unsere Dorfgemeinschaft sein. Von daher sollten wir ein kleines Formtief verzeihen. Wichtig ist nur, dass wir gemeinsam die Kurve bekommen und das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren.
Am Samstag,21.Juli 2018 wird das diesjährige “Derminga Waldfeschd“ eröffnet. Dieses Fest hat in den letzten Jahren Werbung in eigener Sache betrieben. Ich finde, dass dieses Event auch eine echte Chance darstellt. Jeder sollte sich noch einmal hinterfragen und prüfen, ob er nicht doch mit dazu beitragen möchte, dass dieses „Derminga“ Fest ein gelungenes Event wird.
Der Kulturverein Dirmingen startet kurz vor dem „Waldfeschd“ einige Arbeitseinsätze an der „Schönen Aussicht“. Am Samstag, 14.Juli 2018 um 10:00 Uhr findet der erste Arbeitseinsatz statt. Viele Hände, schnelles Ende! Außerdem werden auch weiterhin Leute gesucht die bereit sind einen Dienst während des „Waldfeschdes“ abzudecken. Jede helfende Hand ist herzlich Willkommen.
Wie sagt der Volksmund doch so schön:
„Besseres kann kein Volk vererben, als der eigenen Väter Brauch. Wenn des Volkes Bräuche sterben, stirbt des Volkes Seele auch“.
(Volksgut)
Wir sollten das vorhanden schützen und fest an unserer Dorfgemeinschaft glauben.Nur dann wird auch zukünftig der bekannte Ruf erklingen: „Einer für alle, Alle für Einen“