Weinwanderung im Herzen Europas – Leben wo andere Urlaub machen!

Der Männerkreis der Evangelischen Kirchengemeinde Dirmingen hatte trotz der Pandemie und allen damit verbundenen Unannehmlichkeiten zu einer Weinwanderung nach Perl eingeladen.

Mitten im Herzen Europas wanderte unsere Gruppe durch die Weinberge des luxemburgischen Schengens. Im Nachbarort der saarländischen Gemeinde Perl erlebte unsere Gruppe genau dort, wo im Jahre 1985 das berühmte „Schengener Abkommen“ getroffen wurde, einen wunderbaren Tag.

Ich persönlich habe an diesem Tag mal wieder festgestellt, wie schön unsere Heimat eigentlich ist und dass wir genau dies, zu oft vergessen. Ich frage mich, ob wir überhaupt noch zu schätzen wissen, wie schön wir leben dürfen. Eine gute Freundin fand während der Wanderung die richtigen Worte: „Wenn man sich daran erinnert wie angespannt man als Kind, zum Beispiel die französische Grenze passieren musste, ist das heute kaum noch vorstellbar.“

Wir leben in Freiheit und gottlob wachsen unsere Kinder ohne Grenzen und Kontrollen auf. Heute ist ein freies Europa eine Selbstverständlichkeit. In Zeiten, in denen die Rufe nach sicheren Grenzübergängen täglich lauter werden, sollten gerade wir Saarländer/innen für ein grenz freies Europa einstehen. Das sind wir unseren Nachkommen schuldig.

„In vino veritas“, im Wein liegt Wahrheit und somit zurück zu unserer Wanderung. Der Winzer Markus Schmitt zeigte uns die Weinberge von Perl und Schengen und erklärte ausgiebig den Weg der Weinrebe bis hin in die Flasche. Gute Gespräche, harmonisches Miteinander, lustige Momente und lehrreiche Informationen. Alles in allem, ein wunderbarer Tag unter Freunden.

Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Abendessen in der Perler „Maimühle“. Neben einem guten Essen wurden wunderbare Weine gereicht und verköstigt.  Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Am Ende des Tages haben alle Teilnehmer/innen diese Fahrt genossen. Gerade in Zeiten der Pandemie tat es gut mal wieder ein Stück Abwechslung zu spüren. Danke an alle die dabei waren und diesen Tag so besonders gemacht haben.

Letztendlich war diese Fahrt auch für unsere Kirchengemeinde ein winzig kleiner Schritt zurück in eine gewissen Normalität. Bleibt zu hoffen, dass recht bald wieder alle Gruppen und Kreise unserer Gemeinde ihre Arbeit aufnehmen können.

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