„Heimatlicher Bilderabend“ in der Borrwieshalle – Rückblick in Bildern hat sich gelohnt
Was eines Nachts bei einer blöden „Schnapsidee“, im Gasthaus „Schuhhannesse“ entstand, sprengte am Ende alle unsere Erwartungen. Wir hätten nie zu träumen gewagt, dass unser „Heimatlicher Bilderabend“ einmal solche Wellen schlägt und so erfolgreich verläuft.
Bereits die beiden ersten Veranstaltungen im Jahr 2016 und 2017 waren ein großer Erfolg. Immerhin konnten wir mit dem Erlös dieser Veranstaltungen gutes für unseren Heimatort bewirken. Mittlerweile ziert ein neues Denkmal den Dirminger Friedhof und vor der historischen Stengelkirche, in unserer Ortsmitte, befindet sich seit dem vergangenen Jahr ein Hinweisstein. Bisher dachten wir diese beiden ersten Veranstaltungen in der „Scheune“ wären nicht zu toppen. Wir waren vollends zufrieden mit unserem kleinen Erfolg und freuten uns über diese wunderbare Entwicklung.
Im Herbst des vergangenen Jahres hatten mein Freund Hans-Werner Guthörl und ich die verrückte Idee einen weiteren „Heimatlichen Bilderabend“ durchzuführen. Der Austragungsort dieser Veranstaltung sollte nun die Borrwieshalle Dirmingen sein. Als wir unserem Team diese Pläne offenlegten spürten wir eine leise Skepsis. Es stellte sich die Frage, ob es uns wirklich gelingt die Borrwieshalle zu füllen. Gut, die ersten Veranstaltungen in der Scheune waren jeweils ausverkauft, aber die Borrwieshalle schien uns nun doch eine Nummer zu groß. Gemäß dem Motto: „Wer nichts wagt der nichts gewinnt“, haben wir uns letztlich doch entschlossen unseren Bilderabend in der Borrwieshalle durchzuführen. Eines vorab: Wir haben es nicht bereut!
Am Samstag,09. Februar 2019 war es soweit! Der Kartenvorverkauf für unsere Veranstaltung verlief fantastisch. Bis zum Veranstaltungstag hatten wir alle 160 Karten im Vorverkauf unter das Volk gebracht. Wir staunten nicht schlecht als wir diese wunderbare Nachricht erhielten. Wie geil war das denn? Damit hätten wir nun wirklich nicht gerechnet. Kurzerhand entschlossen wir uns eine Abendkasse zu öffnen und durften uns nochmal über weitere 22 verkaufte Tickets freuen. Am Ende besuchten 182 Menschen unseren „Heimatlichen Bilderabend“, in der Borrwieshalle. Ein großartiges und ermutigendes Gefühl macht sich in unserem Team breit.
Bereits im frühen Januar begannen die eigentlichen Planungen und Vorarbeiten zum Bilderabend. Während Hans-Werner und meine Wenigkeit unsere Bilder aussuchten, um entsprechende Themenblöcke zu erarbeiten, bereiteten sich unsere beiden Moderatoren Marion Klein und Hans-Peter Hoffmann intensiv auf diesen Abend vor. Manfred „Mac“ Gabler sollte auch in diesem Jahr für den musikalischen Rahmen die Verantwortung tragen und komponierte für alle Themenblöcke eigens neue Lieder. Jeder wusste genau was er zu tun hatte und versank in seine Arbeit.
Bereits nach wenigen Wochen qualmte mir der Schädel. Welches der vorhandenen Bilder verwende ich nun und was sage ich zu dem bereits eingefügten Foto? Es war eine mühevolle Kleinarbeit. Schließlich wollten wir uns nicht blamieren. Auch mein Freund Hans-Werner musste an seine Grenzen gehen. Am Ende war es eine wunderbare Veranstaltung mit viel Gefühl und großartigen Momenten. Unser Publikum war fantastisch und hat uns praktisch durch den Abend getragen. Obwohl das Programm mit über 3 Stunden vielleicht wieder eine Ecke zu lang war, gab es am Ende einen warmen Applaus.
Während Hans-Werner die Themenblöcke „Derminga Postkarten“ und „Derminga Volksfeste“ vorstellte, präsentierte ich meine Bilder in den Blöcken „Derminga Faasend“ und „Derminga Vereine und Organisationen“. Am Ende waren wir alle glücklich über diesen wunderbaren Abend. Uns bleibt ein großes und dickes Dankeschön an alle Gäste, Helferinnen und Helfer sowie an alle Mitwirkenden. Wir müssen uns außerdem bei der Gemeinde Eppelborn, unserer Bürgermeisterin, unserem Ortsvorsteher und beim Kulturverein Dirmingen bedanken. Allein hätten wir diese Nummer niemals geschafft. Danke Leute!
Nun müssen wir noch einen guten Zweck finden, dem wir den Erlös dieses Abends zukommen lassen. Ich denke auch diese Hürde werden wir erfolgreich nehmen. Einige gute Ideen sind bereits vorhanden und schwirren in unseren Köpfen herum.
Der diesjährige „Heimatliche Bilderabend“ hat uns alle ermutigt weiter zu machen. Für mich persönlich war diese Veranstaltung eine sehr emotionale Angelegenheit. Immerhin hatte ich mir diese Veranstaltung sehnlichst gewünscht. Ich bin sehr glücklich darüber, dass es in unserem Heimatort immer noch Menschen gibt, die sehr wohl Interesse an der eigenen Dorfgeschichte haben. Schön, dass sich Heimatforschung offensichtlich doch noch lohnt!