Von einem verantwortungsbewussten Umgang mit unserer Heimat

Wir alle leben gerne in einer sauberen Umwelt und freuen uns, wenn unsere Straßen, Wälder und Wanderwege sauber und aufgeräumt sind. Wer lebt schon gerne im Schmutz?

Dirmingen verfügt mit seinen drei Naherholungsgebieten über große Waldflächen und eine ausgeprägte Landschaft. Das damit verbundene Problem der Umweltverschmutzung ist nicht erst seit gestern aktuell. Dennoch beschleicht mich in letzter Zeit das Gefühl, dass in der anhaltenden Corona-Krise weniger auf unsere Umwelt geachtet wird. Gerade in den letzten Wochen nehmen Verschmutzungen, Vandalismus und Randale vermehrt zu und belasten somit unsere Heimat.

Ich frage mich allen Ernstes wo genau die Ursachen dieser massiven Umweltverschmutzungen liegen. Was treibt die Menschen an und warum begehen Sie solche Straftaten. Ist es Frust, eine kriminelle Energie oder einfach nur schlechte Erziehung?

Unsere Welt ist ohnehin voller Dreck, unsere Meere voller Plastikmüll, unser Trinkwasser voller Metalle und unser Boden verseucht mit irgendwelchen Stoffen. Für uns Dorfbewohner scheint das alles weit weg und daher kaum akut. Wenn wir jedoch genauer hinsehen, wird deutlich, dass wir auch auf dem Land mit erheblichen Problemen zu kämpfen haben.

Der Umgang mit unserem Planeten bereitet mir nicht erst seit der Debatte um den Klimawandel erheblich Sorgen. Unsere Erde wird täglich durch Schadstoffe, Abgase, Abwässer, Emissionen, Müll oder sogar Atomstrahlung beschädigt. Hinzu kommen Vandalismus, Randale und Sachbeschädigung.

Für eine Kommune in unserer Größenordnung ist dieses Problem kaum zu beheben. Schließlich sollte der Bauhof der Gemeinde nicht als Müllabfuhr missbraucht werden. Die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung haben wahrlich besseres zu tun, als uns den Müll zu entsorgen.

Ich frage mich wie das weitergehen soll. Es ist keineswegs damit getan an einer Klima-Demo teilzunehmen oder in den sozialen Medien einen Like unter einen umweltfreundlichen Post zu setzen. Es wird Zeit wach zu werden und deutliche Zeichen zu setzen.  Dafür müssen wir keineswegs jeden Freitag eine Demonstration durchführen. Vielmehr würde es schon ausreichen, wenn wir genauer hinsehen und uns gegenseitig sensibilisieren.

Viele von uns nutzen ihre Freizeit zum Wandern, Spazieren, Laufen oder Sporttreiben. Dies alles ist in unserer wunderschönen Natur möglich und optimal durchführbar. Wir freuen uns, wenn wir Gottes schöne Natur genießen und die Seele baumeln lassen dürfen.

In den letzten Wochen wurden vermehrt Umweltsünden festgestellt. Plastikmüll, Altkleider, Altpapier, Sondermüll und sogar Metallschrott wurden einfach im Wald abgelegt. Eine weitere unsägliche Aktion ist die Ablagerung von Bauschutt in den Wasserablaufgräben unserer Anhöhen. Die meisten von uns werden sich sicherlich noch an die schlimmen Starkregenereignisse des Jahres 2016 erinnern. Damals waren viele Wassergräben zugemüllt und konnten nicht mehr in ihrer ureigenen Aufgabe dienen. Es scheint so, als hätten viele von uns nichts daraus gelernt! Warum verschmutze ich meine Umwelt und bringe zudem andere in Gefahr?

Auch der Vandalismus ist eine Plage unserer Zeit. Was treibt die Menschen dazu anderer Leute Eigentum zu verunglimpfen oder zu zerstören? Jüngstes Beispiel ist das Besprühen von Gegenständen an der Dirminger Grundschule. Einige Wochen zuvor fiel schon der Toilettenwagen des Kulturvereins diesem Irrsinn zum Opfer.

An der Grundschule wurde nicht zum ersten Mal massiv Vandalismus betrieben. Wir alle haben uns damals gefreut als wir in Dirmingen nach vielen Debatten endlich eine neue Kita bekamen. Auch die Sanierung unserer Grundschule im Jahr 2019 fand breite Zustimmung in der Bevölkerung. Das alles wird nun von einigen Unverbesserlichen mit Füßen getreten. Ich für meinen Teil werde nie verstehen warum man aus eigenem Antrieb oder Frustration anderer Leuten einen Schaden zufügen muss. Im aktuellen Fall der Grundschule hat die Gemeindeverwaltung Anzeige gegen unbekannt erstattet.

Wie gehen wir also mit diesem Wahnsinn um? Natürlich handelt es sich bei diesem Thema keineswegs um ein Dirminger Problem. Viele Gemeinden haben ähnliche Sorgen. Das macht die Angelegenheit jedoch keineswegs besser.

In unserer modernen Welt ist es nicht immer leicht darauf zu achten, ob ich richtig meinen Müll trenne und wie ich ihn entsorge. Es ist jedoch schon vieles getan, wenn sich jeder einzelne hinterfragt und sein Handeln prüft. Warum muss ich z. B meinen Bauschutt oder Grünschnitt in einen Wassergraben werfen?

Natürlich müssen wir uns auf der anderen Seite Gedanken machen, wie wir den Menschen entgegenkommen. Die Müllentsorgung muss finanzierbar bleiben und alternative Angebote müssen gesucht und erarbeitet werden. Wenn wir eine saubere Umwelt und eine schöne Heimat möchten, müssen wir alle mehr tun. Wir dürfen uns auch nicht zu schade sein gegebenenfalls eine Anzeige zu erstatten.

Beim Thema Vandalismus durch Grafitisprühen gäbe es auch eine Möglichkeit den Straftätern entgegenzuwirken. In unserer Landeshauptstadt Saarbrücken gibt es Wände die von den Grafitisprühern genutzt werden dürfen. Dort können sich die meist jungen Leute ihrem Hobby hingeben und auslassen. Wäre das nicht auch eine Alternative in unserer Gemeinde?

Sei’s drum. So wie es ist darf es nicht bleiben. Lasst uns ein Zeichen setzen und unserer Umwelt einen Gefallen tun. Wehren wir uns gegen Umweltverschmutzung und Vandalismus. Wir leben in einem schönen Dorf mit viel Natur und einer wunderschönen Landschaft. Lasst uns alle zusehen, dass es so bleibt !

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