Landtagswahlen 2022 – „Saarland“- „Saarlandliebe“ – „Ein Land will neu“- „Nur mit Grün“ und „Verlässlich sozial“- Warum es sich lohnt zur Wahl zu schreiten !

Wir leben in einer Demokratie und dürfen in Freiheit leben. Wir verfügen über ein Wahlrecht und jeder kann mit seiner Stimme mitentscheiden. Das ist nicht selbstverständlich. Der Kriegsausbruch in der Ukraine führt uns wieder mal vor Augen, wie wichtig die Verteidigung unserer demokratischen Werte sind. Durch die verschiedenen Wahlen in unserem Land werden die politischen Machtverhältnisse regelmäßig neu verteilt. Mit der eigenen Wahlbeteiligung und der Abgabe seiner Stimme kann man in unserem Land mitgestalten. Wer nicht wählt, hat am Ende kein Recht zu jammern. Demokratie, Solidarität und Mitbestimmung sind großartige Errungenschaften, die von Miteinander und von Menschlichkeit zeugen. Ich bin ein großer Fan unseres Grundgesetzes. Dieses Grundgesetz wurde in Zeiten des Aufbruchs, nach einem verheerenden Weltkrieg verfasst. Leider wird dieses Gesetz immer öfter falsch interpretiert, ausgelegt und missbraucht. Anstatt sich darüber zu freuen, dass wir in einem Sozialstaat leben und Freiheit genießen dürfen, werden gerade in den sozialen Medien die Messer gewetzt und zum Aufstand aufgerufen. Nach Artikel 20 und 28 unseres Grundgesetzes ist der deutsche Staat ein demokratischer und sozialer Bundes- und Rechtsstaat. Schon allein auf dieser Grundlage lohnt es sich fest an die Demokratie zu glauben und dafür zu streiten.

Ist es so schlecht bestellt um das Land der „Dichter und Denker“? Es soll Leute geben, die legen keinen Wert mehr auf ihr Stimmrecht. Dabei können gerade diese Stimmen am Ende entscheidend sein. Wenn es darum geht Extremismus zu verhindern sollte man unbedingt zur Wahl schreiten. Eine hohe Wahlbeteiligung war noch nie gut für extreme Politik. Wenn Stimmen verloren gehen, nutzt das am Ende niemandem. Verzichte ich also auf die Ausübung meines Wahlrechtes, entscheiden somit andere über meine Zukunft. Wenn ich selbst entscheiden möchte, wer mein Land regiert, muss ich zur Wahl schreiten. Wenn ich einer Partei einen Denkzettel verpassen möchte und nicht wählen gehe, muss ich mir darüber im Klaren sein, dass meine Stimme verloren geht. Besser wäre es eine andere Partei zu wählen und somit ein deutliches Zeichen zu setzen. Wählen ist Bürgerpflicht. Dabei kann jeder frei entscheiden, ob er von seinem Wahlrecht Gebrauch macht. Es besteht kein Wahlzwang. Unsere Politik entscheidet über die Zukunft unseres Landes. Wir alle sind eingeladen, diese Entwicklung mitzugestalten. Auch wenn man mit der aktuellen politischen Lage nicht immer einverstanden ist, sollte man seiner moralischen Verpflichtung nachkommen. Mit der eigenen Stimme kann ich Einfluss auf das politische Geschehen nehmen. Schließlich kann die Entscheidung, wer unser Land regiert, von nur wenigen Stimmen abhängen.

Am Sonntag, 27. März 2022 wird in unserem Heimatland eine neue Landesregierung gewählt. Jüngste Umfragen prognostizieren einen Regierungswechsel. Entschieden ist die Angelegenheit jedoch erst am Sonntagabend. Umfragen dienen bestenfalls als Meinungsbild. Das Wahlergebnis wird alleine von den Wählerinnen und Wählern gestaltet. Unser Bundesland steht vor großen Herausforderungen. Jeder der mich kennt oder meinen Blog verfolgt, ist über meine politische Grundeinstellung informiert. Vielleicht mag meine politische Meinung dem ein oder anderen nicht gefallen. Wichtig ist jedoch Flagge zu zeigen und seine Meinung zu vertreten. Genau dies ist in unserem Land immer noch möglich. Niemand bekommt einen Maulkorb verpasst. Jeder darf zu jeder Zeit sagen was ihn beschäftigt. Wir dürfen demonstrieren und auch mal laut aufschreien und unsere Wut zeigen. Auch wenn das heute viele anzweifeln, möchte ich doch deutlich feststellen; Wir leben in einem freien Land !

Auch ich hatte in den letzten Jahren hin und wieder meine Probleme mit der Sozialdemokratie. Die Partei hat die dringend notwendige Veränderung gut überstanden. Heute steht die Saar-SPD auch dank einer hervorragenden Spitzenkandidatin Anke Rehlinger wieder auf festen Beinen. Nach 22 Jahren Abstinenz könnte die SPD wieder in die saarländische Staatskanzlei einziehen. SPD-Spitzenkandidatin Anke Rehlinger hat gute Chancen und könnte mit ihrer Partei stärkste Kraft werden. Ich habe Anke Rehlinger als bodenständige heimatverbundene starke Frau kennen und schätzen gelernt. Durch ihre unkonventionelle Art und Weise ist Sie in der Lage Brücken zu schlagen. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die SPD verstärkt auf junge Mandatsträger setzt. Der für unseren Landkreis Neunkirchen nominierte Landtagskandidat Damhat Sisamci, aus Ottweiler hat viel Potential und kommt gut an. Die Zeichen stehen gut, abgerechnet wird jedoch erst am Schluss oder besser gesagt am Sonntagabend.

Auch anderen Saar-Parteien haben in den letzten Jahren eine solide Parlamentsarbeit geleistet. Bis auf eine Partei, deren Namen ich eigentlich niemals niederschreibe, konnte man durchaus das Gefühl bekommen, dass es den Mandatsträgern immer um die Sache ging. Am Ende spielt es keine Rolle wem ich meine Stimme gebe, Wichtig ist, ich mache von meinem Wahlrecht Gebrauch und verzichte darauf extremistische Parteien zu wählen. Im Saarland hat die große Koalition keine schlechte Arbeit gemacht. Sicherlich hat die „GroKo“ in unserem Bundesland einen Sonderstatus. In unserem kleinen Ländchen ist alles etwas enger verwurzelt und so manches vielleicht auch leichter zu klären. Die Möglichkeiten einer Regierungsbildung könnte auch nach dieser Wahl überschaubar sein.

Um was genau geht es bei dieser Saarlandwahl? Nur um einen neuen Regierungschef oder Chefin? Das Thema Arbeitsplätze steht mit Sicherheit ganz oben auf der Agenda. Die Wirtschaftsstruktur im Saarland ist von der Stahl- und Automobilindustrie geprägt. Ohne Ford, ZF und Saarstahl werden an der Saar die Lichter ausgehen. Gesucht werden Alternativen. Wir brauchen Mut und Innovation. Was darf es sein? CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke. GroKo, Ampel oder Jamaika? Tobias Hans oder Anke Rehlinger oder vielleicht eine faustdicke Überraschung? Sie lieber Wähler/in haben die Qual der Wahl.

Ich persönlich lege aus folgendem Grund große Hoffnungen in diese Wahl: Auch aus unserer Heimatgemeinde werden sich Menschen zur Wahl stellen. Dabei wünsche ich mir, dass egal wie diese Wahl endet, unsere Heimatgemeinde von einem möglichen Mandatsträger profitiert. Bürgernähe und Heimatliebe sind besonders bei einer Landtagswahl wichtige Elemente. Wenn es uns an der Basis nicht gelingt die Menschen mitzunehmen, werden wir es bei zukünftigen Wahlen noch schwerer haben. Dabei freut es mich ungemein, dass die politischen Ortsvereine in unserem Heimatort erneut einen fairen Wahlkampf durchführen. Es herrscht ein freundliches Miteinander auf Augenhöhe ohne Aggression und Schuldzuweisung. Genau so soll es sein. Danke an die Verantwortlichen in den Ortsverbänden.

Wir leben in Zeiten, in denen Menschen in Europa für ihre demokratischen Grundwerte kämpfen und sterben müssen. Wissen wir noch, wie gut es uns geht?  Europa ist unser Haus und vor unserer Haustür brennt es lichterloh! Das Mindeste was wir alle tun können, ist ein Zeichen zu setzen. Lasst uns Demokratie leben und gestalten. Das kann mit einer Stimmabgabe beginnen und in einer großen politischen Entscheidungen enden.

Bei der Saarlandwahl 2022 werden die Zeichen auf Zukunft gesetzt. Lasst uns respektvoll miteinander umgehen und das große Ganze im Blick behalten. Ganz gleich wer diese Wahl gewinnt, es wird nicht einfach für unser Ländchen werden. Wir müssen Zusammenhalt pflegen und Parteigrenzen überwinden. Nur so, könnte der Start in eine bessere Zukunft gelingen.

Glück auf !

Meine Wahl !