Gesegnete Weihnachten mit viele persönlichen “Inseln der Stille”

Ganz gleich ob es uns gefällt oder nicht. Weihnachten rückt jedes Jahr näher und ist auch in diesem Jahr in unserem Leben angekommen. Wie schnell die Zeit doch vergeht und wie sehr wir uns im alltäglichen Leben verrennen. Weihnachten ist einfach wiedergekommen. Weihnachten ist schön und kann am Ende auch schmerzhaft sein. Bei der Erinnerung an unsere eigene Kinderzeit wird das Herz warm, ganz gleich, ob es uns gefällt oder nicht. Weihnachten hat etwas Magisches. Da ist irgendetwas, was vielleicht doch sein könnte! Ist es möglich oder nur Spinnerei? Am Ende muss, das jeder mit sich selbst ausmachen.

Weihnachten ist viel mehr als nur Geschenke, Glanz, Glimmer, Lieder, Plätzchen oder Essen. Weihnachten kann etwas auslösen und bewegen. Man muss es am Ende nur zulassen. Sind wir, oder bist du, bereit dazu? Alles wird mit der Zeit viel zu viel. Dabei wünsche ich uns in dieser schnelllebigen Zeit viel weniger von allem was wir uns doch so sehr wünschen. Ich wünsche mir weniger Geschenkpapier, Glöckchen, weniger Termine, Verpflichtungen oder Gehetze, dafür aber mehr Weihnachten. Der gute alte Rolf Zuckowski hat dazu in “Inseln der Stille” ein passendes Weihnachtslied verfasst. Dabei hat der Musiker wieder mal recht mit seiner These. Was wir brauchen, ist mehr Weihnachten und Zeit für das Wesentliche im Leben.  

Weniger Termine und Verpflichtung, die uns treibt, Weniger Fassade und mal sehn, was übrig bleibt Mehr Weihnachten, Mehr Zeit für dich und für den, der dich liebt. Zeit um zu spüren, dass es Inseln der Stille noch gibt Weniger Gedränge und Gehetze vor dem Fest, Weniger Erwartung, die sich kaum noch stillen lässt Weniger Enttäuschung, wenn ein Wunsch sich nicht erfüllt, Weniger Versprechen und mal sehn, was dann noch gilt, Mehr Weihnachten, mehr Weihnachten Mehr Zeit für dich und für den, der dich liebt. Zeit, um zu spüren, dass es Inseln der Stille noch gibt

Liedzeile: Inseln der Stille – Rolf Zuckowski

Weihnachten ist wiedergekommen und wir nehmen es einfach so hin. Bleibt die Frage, was wir daraus machen? Viele von uns haben das Fest der Liebe längst aufgegeben. Weihnachten ist doch nur noch was für die Kinder oder die Familie. Ein paar Tage frei, viel schlafen und Essen oder Trinken. Dabei kann Weihnachten viel mehr sein. Weihnachten hat viel mit der Kindheit und Erwachsenwerden zu tun. Der Blick auf das Wesentliche verblasst bei der Vielzahl von Angeboten im Fernsehen oder Amazon.

Was bleibt am Ende von Weihnachten übrig. Sind wir auf dem Weg unsere eigene christliche Kultur zu verraten? Die Schuld immer nur auf die Verantwortung der Kirchen zu laden ist viel zu einfach. Wir selbst tragen Verantwortung für unser persönliches Weihnachtsfest. Natürlich spielt dabei auch der Glaube eine gewichtige Rolle. Es scheint so, als würde alles immer wieder zurückkommen. Weihnachten hat einen festen Bestandteil in unserem Leben. Es gehört fest zu unserem Jahresplan. Ob es uns gefällt oder nicht, Weihnachten wird immer wieder kommen. Ein Sprichwort sagt:“ Was zu dir gehört, findet den Weg zurück zu dir“. Die Welt dreht sich weiter und für uns alle hat Weihnachten viel mit Kindheitserlebnissen oder Familientraditionen zu tun.

Weihnachten wird überall auf der Welt gefeiert. Überall wo es Christen gibt, wird Weihnachten begangen. Auch in der Ukraine oder in Russland. Dabei gibt es an Weihnachten kein gut oder böse. Auf beiden Seiten haben Mütter ihre Söhne verloren.

Weihnachten im Jahr 1944:

Blick in unsere Dorfchronik:

„Aufgrund der ständigen Fliegerangriffe vom 24.Dezember 1944 ist an 40 Häusern und Höfen großer Schaden entstanden. Glas und Ziegel fehlen im ganzen Dorf. Die Einwohner verbringen den heiligen Abend in Bunkern und Kellern. Der Bahnhof wurde stark beschädigt, dabei fielen zwei Soldaten. 4 Frauen wurden schwer verletzt, mehrere leicht verwundet. Beim Angriff um 16:00 Uhr Ortszeit wurden vier Familienhäuser zerstört.

Auszug Dorfchronik Dirmingen

Und heute? Mitten in Europa herrscht wieder Krieg! Dabei müssen wieder unschuldige Menschen hungern und frieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Menschen in der Ukraine dieses Weihnachtsfest niemals vergessen werden. Genauso wie unsere Mütter und Väter den zweiten Weltkrieg nie vergessen konnten. Dennoch, kann auch in der Ukraine das Weihnachtsfest etwas ganz Besonderes bewegen. Ich glaube, dass die Menschen in der Ukraine in jedem Fall ein intensives Weihnachtsfest erleben werden. Ich wünsche ihnen das Beste!

Ist es nicht ein wunderschöner Gedanke? Irgendwo in Bethlehem wird in einem Stall ein kleiner Junge geboren. Nur für uns, nur für die Menschen. Fürchtet euch nicht! Habt keine Angst und bleibt in Zuversicht. Für mich persönlich ist das die eigentliche Botschaft zu Weihnachten: Fürchtet euch nicht ! Wenn wir wollen, wird alles gut! Wir müssen nur unserem Herz vertrauen und Mut zum Glauben haben.

Was wäre, wenn die Bibel recht hat? Was wäre, wenn sich die Weihnachtsgeschichte tatsächlich so zugetragen hätte. Was wäre, wenn er tatsächlich wiederkommen würde und dabei so ganz anders wäre als wir es uns vielleicht wünschen. Vielleicht oder sogar ganz bestimmt hat er kein blondes Haar, sondern sogar eine dunkle Hautfarbe. Wäre das so schlimm? Würden wir ihn erkennen?

Weihnachten ist wieder gekommen. Ganz egal ob es uns gefällt oder nicht. Es liegt an uns, was wir daraus machen. Mein Tipp: Versucht’s doch mal wieder mit Weihnachten. (Auch davon gibt’s ein schönes Lied vom Herrn Zuckowski)

Aber es stimmt, versucht’s doch mal wieder mit Weihnachten und fürchtet euch nicht! Macht euch auf und werdet euer ganz persönliches Licht! Lasst uns von den Kindern lernen. Ich persönlich bewundere meinen Sohn. Obwohl er mittlerweile im Teenageralter angekommen ist, hält es sich fest an seiner Vorstellung von Weihnachten. Dabei weiß er sehr wohl, dass der heilige Nikolaus und das Christkind nicht wahrhaftig in unserem Wohnzimmer in Erscheinung treten werden. Dennoch glaubt er fest an die eigentliche Botschaft von Weihnachten. Ich finde das bewundernswert.

Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes und ganz persönliches „eigenes“ Weihnachtsfest. Zündet mal ne’ Kerze an und lasst die Gedanken rieseln, man sagt, dass bewirkt Wunder.

Beste Weihnachtsgrüße an eure Familie, Freunde und Bekannte. Ich hoffe ihr findet einige „Inseln der Stille“ in dieser stressigen Zeit. Und: “Fürchtet euch nicht” !

Weihnachtsbaum in der Dirminger Ortsmitte.
Historisches Fensterbild in der evangelischen Kirche Dirmingen.

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