Jubiläumstour: 40 Jahre Naturpark- Dirminger Natur und Kultur hautnah erleben

Der Naturpark Saar-Hunsrück wurde 1980 ausgewiesen und offiziell im Jahre 1982 gegründet. Im Saarland umfasst das Gebiet insgesamt 19 Städte und Gemeinden. Auf einer Fläche von insgesamt 1.140 km² kann man Natur und Kultur hautnah erleben. Unser Heimatort Dirmingen bildet die “Südpforte” des Naturparks-Saar- Hunsrück.

Am Samstag, 12. September 2019 fand anlässlich des Jubiläums „40.Jahre Naturpark Saar-Hunsrück“ eine „Wanderung mit Bürgermeister Feld“ statt. Aufgrund der Tatsache, dass aus der Gemeinde Eppelborn allein unser Heimatort Dirmingen zum Naturpark-Saar-Hunsrück gehört, durfte auch ich als Ortsvorsteher von Dirmingen diese Wanderung aktiv mit Beiträgen begleiten.

Im Jahre 1993 erfolgte auf Antrag der Gemeinde Eppelborn die Eingliederung unseres Heimatortes Dirmingen in den Naturpark. Damals wurde eine Konzeption für das Freizeitzentrum „Finkenrech“, als „Informationsstelle an der Südpforte des Naturparks“, erstellt. Weil der Naturpark bereits zum damaligen Zeitpunkt 32 % der Landesfläche umfasste, wurde lediglich einer Eingliederung Dirmingens zugestimmt. Die Erweiterung des Parks um den Gemeindebezirk Dirmingen mit einer Fläche von 15,5 km² mit dem Freizeitzentrum „Finkenrech“ als Südpforte des Naturparks wurde im folgenden Jahr umgesetzt. Nach dem Einverständnis des Ortsrates Dirmingen stimmte der Gemeinderat Eppelborn im Mai 1994 der Erweiterung des Naturparks zu und beschloss die Mitgliedschaft der Gemeinde Eppelborn im Verein „Naturpark Saar-Hunsrück/Saarland e.V.“ Mit Inkrafttreten der Verordnung über die zweite Erweiterung des Naturparks Saar-Hunsrück am 15.02.1996 wurde der Ortsteil Dirmingen offiziell aufgenommen.

Bei der Jubiläums-Wanderung durch das Naherholungsgebiet Steinrausche war die Teilnehmerzahl aufgrund der Hygieneverordnung begrenzt. Dennoch bot sich unserer Gemeinde und natürlich auch mir persönlich die Möglichkeit unseren Heimatort näher vorzustellen. Im Mittelpunkt der Wanderung stand das bedeutendste geologische Naturdenkmal des Landkreises Neunkirchen unsere „Steenrutsch“. Dieses quarzitisches Konglomerat, dessen Steinblöcke in einem Umkreis von 100,00 m aufgetürmt sind, liegt in der Gemarkung Dirmingen. Ich finde wir sollten diesen Schatz mehr herausstellen und diesbezüglich auch mehr Kante zeigen. Ziel muss es sein, unsere „Steenrutsch“ zukünftig besser zu bewerben.

Der Naturpark und seine Südpforte Dirmingen passen gut zusammen. Mittlerweile verfügt unser Heimatort über eine Naturpark-Kita und eine Naturpark-Schule. Dabei geht es darum die Kinder mit Themen unserer Heimat wie Natur, Umwelt und die damit verbundene regionale Kultur spannend und zeitgemäß zu vermitteln. Der Naturpark Saar-Hunsrück umfasst heute das nördliche Saarland und Südwesten von Rheinland-Pfalz, von den Höhen des Hunsrücks bis zu den Weinbergen an Mosel, Saar, Ruwer und Nahe über insgesamt fünf Naturräume: den Hunsrück, das pfälzisch-saarländische Muschelkalkgebiet, das Moseltal, das Gutland und das Saar-Nahe-Bergland. Im Nordosten umschließt der Naturpark Saar-Hunsrück den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Perl, Mettlach, Losheim am See, Merzig, Weiskirchen, Wadern, Beckingen, Rehlingen-Siersburg, Wallerfangen, Nonnweiler, Tholey, Nohfelden, Oberthal, Namborn, St. Wendel und Freisen; Stadtteile Dörsdorf und Steinbach der Stadt Lebach; Ortsteile Dorf, Limbach und Michelbach der Gemeinde Schmelz sowie der Ortsteil Dirmingen der Gemeinde Eppelborn.

Unsere Landschaft, unsere Natur- und Kulturlandschaft mit ihren ausgedehnten Waldflächen, artenreichen Wiesen und Fluss- und Bachtälern ist wunderschön und facettenreich. Der sanfte Tourismus bietet eine echte Chance für unseren Heimatort. Wanderfreunde kommen auf dem 410 km langen Saar-Hunsrück-Steig und den 111 Traumschleifen ganz auf ihre Kosten. Die Natur und kulturhistorische Wanderung rund um die „Steinrutsch“fand bei strahlendem Sonnenschein und optimalen Voraussetzungen statt. Die Gemeindeverwaltung, um Bürgermeister Dr. Andreas Feld, fungierte in Kooperation mit dem Verein Illtaler Land e. V als Ausrichter dieser Wanderung. Die Route ging vorbei an der kleinen Waldkapelle zur „Schönen Aussicht“ zu den eindrucksvollen Steinblöcken, die aus dem quarzitischen Konglomerat der Kuseler Schichten am Elmersberg herausgewittert sind.

Die Veranstaltung wurde mit Beiträgen der Heimatkundlern Günter Maas und Michael Bonner sowie meiner Wenigkeit gestaltet. Auch die Theaterfrauen Wiesbach und der Schützenverein sowie der Schützengilde „Tell“ Mangelhausen beteiligten sich aktiv mit Vorführungen. Die Vertreterin des Naturpark-Teams, Lydia Hoff-Güdelhöfer, freute sich über den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

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