In Sachen Ortsvorsteher: Von einem Musikprojekt, einer Dorfbewerbung und einem mutwilligen Vandalismus

Das Saarland hat eine neue Landesregierung gewählt. Die Wahlbeteiligung In der Gemeinde Eppelborn lag bei 66, 24 %. In unserem Heimartort Dirmingen hingegen, lag diese mit 61,52 % etwas niedriger. Grundsätzlich hat die Wahlbeteiligung im Saarland, im Gegensatz zur letzten Landtagswahl, leicht abgenommen. Ich möchte mich bei allen bedanken, die von ihre Wahlrecht Gebrauch gemacht haben. Unser Bundesland wird zukünftig mit Anke Rehlinger eine neue Ministerpräsidentin und somit auch eine neue Landesregierung bekommen. Nachdenklich stimmte mich das schwache Ergebnis einer möglichen Opposition. Unsere Demokratie lebt von Vielfalt und Meinungsverschiedenheiten. Von daher hätte etwas mehr Farbenreichtum dem neuen Landtag gutgetan.

Mit dem Wiesbacher Ortsvorsteher Stefan Löw (SPD) und dem Habacher Gemeinderatsmitglied Alwin Theobald (CDU) wird unsere Heimatgemeinde zukünftig über zwei Landtagsabgeordnete verfügen. Ich begrüße diese Entwicklung und möchte den beiden Abgeordneten ganz herzlich zu ihrer Wahl gratulieren. Natürlich ist mit diesen beiden Mandaten die Hoffnung verbunden, dass unsere Gemeinde einen Nutzen davonträgt. Ich wünsche Ortsvorsteher Stefan Löw und dem Abgeordneten Alwin Theobald viel Glück und gute Entscheidungen zum Wohle unserer Heimatgemeinde.

Streetbuddy wird Opfer von sinnlosen Vandalismus

Nachdem bereits in anderen Ortsteilen ähnliche Straftaten verübt wurden, hat es nun auch unseren Heimatort erwischt. Eine „Streetbuddy-Figur“ in der Böllingerstrasse wurde in den vergangenen Tagen gestohlen. Die Warnfigur stand in der Böllingerstraße, in Höhe der Alsbachbrücke. Vor einem Jahr durfte ich die Figur finanzieren und der Familie Feit übergeben. Dabei imponierte mir schon damals die Einsatzbereitschaft und das soziale Verständnis von Christian und seiner Ehefrau Christine Feit. Die Übernahme der Kosten war für mich selbstverständlich. Christian Feit hingegen stellte sein Privatgrundstück zur Verfügung und brachte die Figuren in Eigenleistung an. Das nun dieses Engagement der Familie Feit mit Füßen getreten wird erachte ich für eine Unverschämtheit. Ein „Streetbuddy“ ist eine Warnfigur, die zur Sicherheit unserer Kinder an gefährlichen oder unübersichtlichen Stellen im Straßenbereich angebracht wird. In Dirmingen verfügen wir derzeit über 4 solcher Warnfiguren. Mit dieser Straftat wurden jetzt schon zwei Figuren mutwillig zerstört oder gestohlen. Wir werden uns jedoch nicht unterkriegen lassen und an unserem Weg festhalten. Die Familie Feit hat dankenswerterweise Anzeige erstattet. Sollten Sie Hinweise auf die Täter haben können sie sich jederzeit bei der nächsten Polizeistelle melden. Ich danke der Familie Feit für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit im Sinne unserer Kinder.

Musikprojekt „Dirmingen für Ukraine“ setzt mit Eigenkomposition und CD- Veröffentlichung ein Signal !

Noch vor Ostern wird das Dirminger Musikprojekt „Dirmingen für Ukraine“ eine eigene CD auf den Markt bringen. Verschiedene Dirminger Musikerinnen und Musiker haben sich zu diesem Projekt zusammengeschlossen. Der komplette Erlös dieses Albums kommt der Ukrainehilfe zugute. Mit Hilfe der Dirminger Band „Perlregen“ wurde sogar ein eigenes Lied komponiert und aufgenommen. Ich bin überzeugt davon, dass der Song „Mensch zu sein“ Sie begeisterten wird. Das Lied wird von der Gruppe „Perlregen“, Nina & Sven, AVA, Vanessa Wagner, Timo Brück und Uwe Hanson eingespielt. Neben dieser Eigenkomposition finden Sie auf dem Album Solointerpretationen unserer Musikerinnen und Musiker. Sie dürfen sich freuen über Lieder der Gruppe Perlregen, Mac Gabler, Saitenklänge, AVA, Nina & Sven, Timo Brück und Uwe Hanson. Das Album „Dirmingen für Ukraine“ wird aller Voraussicht nach während des Benefizkonzertes von Timo Brück am 09. April um 19:00 Uhr in der Evangelischen Kirche vorgestellt.

„Unser Dorf hat Zukunft“ – Dirmingen reicht eigene Bewerbung ein !

Mehr als 450.000 Menschen im Saarland leben im ländlichen Raum. Unsere Dörfer haben in den letzten Jahren mit einer Vielzahl von Problematiken zu kämpfen. Demographischer Wandel, Verstädterung, Individualisierung und die daraus resultierenden Veränderungen im Vereins- und Ehrenamtswesen bedrohen das dörfliche Leben in seiner hergebrachten Form.  An diesem Punkt setzt der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ an.  Ziel ist es, ehrenamtliches, bürgerliches Engagement auszuzeichnen, das den Herausforderungen des ländlichen Raumes aktiv entgegentritt. Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist dreistufig aufgebaut: Es erfolgt ein Kreis-, ein Landes- und ein Bundesentscheid.  Ausgezeichnet wird das Dorf, das sich am besten für die Zukunft gewappnet hat. Entscheidend ist, welche Entwicklung das Dorf in den letzten Jahren genommen hat und in welcher Weise die Einwohner hierzu beigetragen haben. Zu diesem Zweck erfolgt eine ganzheitliche Betrachtung der Dorfentwicklung. Dies umfasst die Mitarbeit der Einwohner an der Umgestaltung, das Zusammenwirken mit anderen Ortsteilen und die interkommunale Kooperation. Die unterschiedliche Ausgangsbasis und demographische Entwicklung der einzelnen Dörfer wird ebenfalls berücksichtigt. Teilnahmeberechtigt sind alle Dörfer im Landkreis Neunkirchen mit maximal 3000 Einwohnern. Der Sieger des Kreiswettbewerbes bekommt ein Preisgeld in Höhe von 1500 € und qualifiziert sich für den Landesentscheid, bei dem es erneut Geldpreise zu gewinnen gibt. Der Zweitplatzierte erhält einen Betrag von 1000 € während sich der Drittplatzierte noch über 500 € freuen darf. Außerdem wird das Förderprogramm für die nachhaltige Dorfentwicklung fortgeschrieben. Ferner hat jedes zum 27. saarländischen Landeswettbewerb angemeldete Dorf die Chance, den mit 2.500 € dotierten Sonderpreis „Nachhaltige Dorfentwicklung“ des Ministers für Umwelt und Verbraucherschutz zu gewinnen. Analog hierzu wird auf Kreisebene auch erstmals ein mit 300 € dotierter Nachhaltigkeitspreis ausgelobt. Aus meiner Sicht der Dinge verfügt unser Heimatort über genügend Potential um an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Von daher habe ich unser Dorf zu diesem Wettbewerb mit einer passenden Bewerbung angemeldet. Was haben wir schon zu verlieren ? (Info-Quelle: Landkreis Neunkirchen)

Benefizkonzert des Pianisten Timo Brück

Am Samstag, 09. April findet um 19:00 Uhr in der Evangelischen Kirche in Dirmingen ein Benefizkonzert statt. Der Dirminger Pianist Timo Brück hat sich dazu bereiterklärt zugunsten der Ukrainehilfe dieses Konzert zu spielen. Der Eintritt ist frei, wobei Spenden erwünscht sind. Während dieses Konzertes wird das Musikprojekt „Dirmingen für Ukraine“ ihren Song „Mensch zu sein“ vorstellen. Herzliche Einladung an alle die sich angesprochen fühlen. Ich möchte Timo Brück an dieser Stelle ganz herzlich danken. Dieses Konzert wird gutes bewirken und unsere Dorfkultur aufwerten.

Liebe Dirmingerinnen, liebe Dirminger, zwischen Pandemie und Ukrainekonflikt suchen wir gemeinsam nach Lösungen unser Dorfleben aufzuwerten. Dabei sind es ganz oft die kleinen Dinge des Lebens die uns die Sicht auf das Gute im Leben verdeutlichen. Ich habe durchaus das Gefühl, dass unsere Dorfgemeinschaft in diesen schweren Zeiten ein Stückweit zusammengewachsen ist und man sich wieder gegenseitig halt gibt. Dabei sind es viele kleine Gesten die uns Grund zur Hoffnung geben.

In diesem Sinne, lade ich Sie ein ein Zeichen zu setzen. Lassen Sie uns noch enger zusammenrutschen und der Zukunft gelassen entgegenblicken.

In diesem Sinne

Ihr Ortsvorsteher

Frank Klein