Meine Gedanken zur „nassen Kerb“ 2023 – Mir werre et iwerläwe gewess on graad se lääds !

Die 277. „Derminga Kerb“ stand unter keinem guten Stern. Obwohl es zur Kirmeseröffnung aufhellte und eine Trockenphase einsetzte, waren insbesondere der „Kerwesonntag“ und auch der traditionsreiche „Kerwemontag“ total verregnet. Was bleibt am Ende dieser durchwachsenen „Kerb“? Für die Schausteller und auch die vielen Kinder und Familien endete die heißersehnte Kirmes 2023 in einem Fiasko. Viele Kinder mussten enttäuscht nachhause gehen und die Schausteller hatten praktisch umsonst ihre Fahrgeschäfte aufgebaut. Viel Arbeit und keinen Lohn ! Dabei stand die Sicherheit der Familien und Kinder immer in erster Linie. Die Fliegerbahn stand völlig Unterwasser und die Fahrbahn des Autoscooters wurde durch das Wasser spiegelglatt. Die ganz wenigen Menschen die am Kirmessonntag bei strömenden Regen den Festplatz besuchten, hatten ein Einsehen und viel Verständnis. Bleibt zu hoffen, dass unsere Schausteller im nächsten Jahr wieder kommen und dann auch erfolgreicher sein werden.

Während die „Kerb“ auf dem Festplatz kaum zur Durchführung kam, wurde in den Gaststätten wild gefeiert. Besonders in den Gaststätten erlangte die „Kerb“ in den letzten Jahrzehnten einen besonderen Stellenwert. Schade, dass wir auf diesem Wege unsere Familien und Kinder nicht mitnehmen konnten. Währenddessen erlebten wir in den Gaststätten viele schöne Momente und interessante Begegnungen. Harmonie, Heimatliebe, Zusammenhalt und das Bewahren alter Traditionen spiegeln sich jedes Jahr im Oktober in der „Derminga Kerb“ wider. Diesen Status quo zu erhalten ist auch die Aufgabe der kommenden Generationen. Dabei gehörte der Liedvortrag unserer Kita Pusteblume zu den schöneren Momenten der Kirmeseröffnung. Das diesjährige Wetter hat dem positiven Trend der letzten Jahre durchaus geschadet. Es wird im nächsten Jahr schwierig sein unseren Schausteller das Kommen schmackhaft zu machen. Ich bin jedoch ganz zuversichtlich, dass wir auch im Jahre 2024 auch auf dem Festplatz ausgiebig feiern können.

Danke an alle die mit dazu beigetragen haben, dass wir auch in diesem Jahr unsere Kirmes zelebrieren durften. Vielen Dank an den Löschbezirk Dirmingen, den MV Wiesbach, die Kita Pusteblume, den Kulturverein Dirmingen und alle Schausteller, Gewerbetreibenden und Gaststätten. Ein besonderer Dank geht an das diesjährige „Kerwepaar“ Jessica Eckert alias „Lisje“ und Simon Kalb alias „Hennes“. Bedanken möchten wir uns auch bei den Schirmherren Landrat Sören Meng und Bürgermeister Dr. Andreas Feld in dessen Vertretung der Beigeordnete Christian Ney am bunten Treiben teilnahm. Vielen lieben Dank an alle Gäste der diesjährigen „Kerb“. Viele ließen sich die Laune nicht vermiesen und feierten in gewohnter Manier.

Am Ende bleiben auch von dieser „Kerb“ viele schöne Erinnerungen. Nicht zuletzt, weil wir immerhin noch die „Kerb“ ausgraben durften. Kleine Niederlagen oder Rückschläge können hilf- und lehrreich sein. Wichtig ist nun, dass wir Aufstehen, mit der gleichen Motivation ins neue Jahr starten und uns auf die „Kerb“ 2024 freuen. Das Wetter kann man nicht ändern ! So bleibt trotz der Enttäuschung, die das miese Wetter mit sich brachte, doch ein gutes Gefühl. Dirmingen ist auf einem guten Wege und versucht mit der Durchführung der „Kerb“ den jungen Menschen Heimatkultur und das Bewahren alter Traditionen näherzubringen. Um unsere „Kerb“ auch den folgenden Generationen schmackhaft zu machen, müssen wir immer wieder innovativ und heißblütig zu Werke schreiten. Ich glaube fest daran, dass dies gelingen wird.

Ich freue mich schon heute auf das bunte Kirmstreiben im Jahr 2024. Bestimmt wird es auch dann wieder über den ganzen Festplatz schallern: „Wem es die Kerb?….uuus!“ Mag auch der Himmel weinen und es in strömen regnen, wir werden es überleben und weitermachen, gewiss on graad se lääds !

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