In Sachen Ortsvorsteher: Von einer Bürgerversammlung, einem geplanten Siedlungsgebiet, einer Fotovoltaikanlage und einer intakten Dorfgemeinschaft

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir leben in bewegten Zeiten. Während unser Heimatort von einer Festlichkeit in die andere trudelt, müssen wir uns mit vielen Veränderungen und Problemen befassen. Dabei können Sie versichert sein, dass wir uns parteiübergreifend im Sinne der Menschen in unserer Heimatgemeinde die Köpfe zerbrechen, wie wir es gut machen. Im Laufe der Jahre hat sich ein mächtiger Investitionsstau aufgebaut. Wenn man sich unseren Heimatort einmal genau anblickt, erkennt man zahlreiche buchstäbliche Baustellen, die wir ohne Unterstützung von Investoren überhaupt nicht beheben können. Neben der oft zitierten „Hard‘ter Brücke“ gehören sicherlich auch unser Ortskern, der sehnlichst erwarte, Verbrauchermarkt, die Borrwieshalle und unsere beiden Kirchen zu diesen Herzensangelegenheiten. Wie geht es weiter? Was wird die Zukunft bringen! Es gibt sehr viel zu tun und ehrlich gesagt weiß ich manchmal überhaupt nicht wo und wie wir anfangen sollen. Dabei kann jeder Einzelne von uns mithelfen und seinen Teil dazu beitragen. Ich selbst bin ein großer Befürworter der sozialen Medien. Dieses Medium kann Menschen verbinden und vereinen. Auf der anderen Seite kann es aber auch teilen und zerstören. Ich wünsche mir mehr Fairness und einen Dialog auf Augenhöhe. Ich muss gestehen, dass mich so mancher Kommentar in den sozialen Medien schmerzlich trifft und anpackt. Lassen Sie uns mehr reden und mehr aufeinander zugehen. Ich reiche allen meine Hand zur Zusammenarbeit. Sie können mich jederzeit telefonisch kontaktieren oder zu einem Gespräch bitten.

Bürgerversammlung zur Hard’ter Brücke

Am Montag, 30. September fand in der Borrwieshalle Dirmingen eine Bürgerversammlung zum Thema „Hard’ter Brücke“ statt. Dabei waren alle Bürgerinnen und Bürger der „Humeserstraße“ und „An der Hardt“ eingeladen. Bürgermeister Dr. Andreas Feld, Peter Lutz vom Bauamt und meine Wenigkeit mussten uns auch vielen kritische Fragen und Vorwürfe stellen. Dabei wurde ausgiebig über die angespannte Verkehrssituation im Siedlungsgebiet bis hin zur Waldstraße debattiert. Auch die fehlende Beleuchtung in der neuen Umleitungsstraße zur “Waldstraße” war ein Thema. Nachdem in der vergangenen Woche bereits Markierung arbeiten an der Ecke „Hierscheiderstraße“ und „Waldstraße“ vollzogen wurden, soll nun auch schnellstmöglich die Hecke vor der „Hierscheider Brücke“ geschnitten werden. Am Ende war der Rückbau, der im Jahre 1913 erbauten Brücke, unausweichlich. Nachdem die Deutsche Bahn zunächst den Druck erhöhte und den Ortsrat sowie den Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung zum Handeln drängte, redet man heute davon, dass der Bestandsschutz der Brücke mit dem Rückbau verloren ging. Aus meiner Sicht ein echtes Unding. Die betroffenen Haushalte in der „Humeserstraße“ und „An der Hardt“ müssen seit dem Rückbau der Brücke unzumutbare Umstände hinnehmen. Der Neubau der Brücke kostet vermutlich 4 Millionen Euro. Diese Summe kann die Gemeinde Eppelborn allein nicht stemmen. Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Andreas Feld und Mitglieder der Gemeindeverwaltung haben wir der zuständigen Ministerin Petra Berg von unseren Nöten berichten. Wir haben die Ministerin um Unterstützung gebeten und zeitgleich unsere Mandatsträger in Land und Bund kontaktiert. Die Gemeinde Eppelborn steht vor einem großen Problem, dass ohne die Unterstützung des Landes, des Bundes und insbesondere der Deutschen Bahn nicht zu bewältigen ist. Wir wissen immer noch nicht, inwieweit die Planungen der Elektrifizierung der Strecke vorangetrieben sind. Diese Entscheidung ist für die geplante Baumaßnahme von großer Bedeutung. Ein weiteres Problem ist die hohe Belastung der „Waldstraße“, „Hierscheiderstraße“ und der Eisenbahnbrücke „Hierscheiderstraße“. Sollten die Erneuerung der Brücke tatsächlich fünf Jahre auf sich warten lassen oder sogar überhaupt nicht realisiert werden, könnte auch die Brücke in der „Hierscheiderstraße“ erhebliche Schäden von sich tragen. Ich stehe in dieser Angelegenheit an der Seite der Menschen in den betreffenden Wohngebieten und auch an der Seite der Gemeindeverwaltung. Ich fordere Land, Bund und Deutsche Bahn dringend zum Handeln auf und erwarte die Unterstützung der betreffenden Bürgerinnen und Bürger in den besagten Wohngebieten.

Derminga Treff” startet neu in die Zukunft

Durch das verheerende Pfingsthochwasser wurde auch das evangelische Gemeindehaus in Mitleidenschaft gezogen. Nun konnte nach einer längeren Sommerpause endlich wieder das „Derminga Treff“ stattfinden. Mit dem großen Andrang hatte auch der Arbeitskreis nicht gerechnet. Fast 60 Menschen besuchten das „Treff“. Nach einer wunderbaren Kürbissuppe vom Botanico Finkenrech wurde mit Unterstützung der Gruppe “Saitenklang ” gemeinsam Volkslieder gesungen. Vielen Dank an das Botanico Finkenrech von Jassa Roth und Marlon Roth. Eine großartige schmackhafte Suppe! Vielen Dank auch an die Gruppe Saitenklang und an den Arbeitskreis “Derminga Treff”. Danke an alle Dirmingerinnen und Dirminger für ihren Besuch. Das ist gelebte Dorfgemeinschaft.

Rommelbootze” mit den Kindern

Ich freue mich auf das diesjährige „Rommelbootzeschnitze“ mit den Familien und Kindern in unserem Dorf. Diesmal werden wir am Freitag, 18. Oktober um 16:00 Uhr zur Tat schreiten. Vor 4 Jahren haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht diese alte Tradition zu bewahren. Als Ortsvorsteher freue ich mich sehr über den großen Zuspruch der Familien und Kinder im „Derminga Dörfche“. Bisher haben sich bereits viele Kinder angemeldet. Sollten Sie sich kurzfristig entscheiden doch teilnehmen zu möchten, können mich jederzeit kontaktieren. Wir finden gemeinsam eine Lösung. Alle teilnehmen Familien werden gebeten etwas Werkzeug wie z.B Löffel oder Messer zum Schnitzen mitzubringen. Beginn ist um 16:00 Uhr neben dem Nebenraum der Borrwieshalle.

Seniorentag wird zum Oktoberfest

Am Samstag, 12. Oktober findet in der Zeit von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr der diesjährige Seniorentag des Ortsrates in der Dirminger Borrwieshalle statt. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger, die das 70 Lebensjahr vollendet haben. Diesmal werden wir bei Live-Musik und kulinarischen Köstlichkeiten zünftig Oktoberfest feiern. Anmeldungen nehme ich unter meiner Nummer 0171 3205730 entgegen. Der Ortsrat Dirmingen freut sich auf Euer Mitwirken.

Erweiterung des Siedlungsgebietes “Am Rotenberg

Bürgermeister Dr. Andreas Feld informierte in der vergangenen Woche über eine mögliche Erweiterung des Siedlungsgebietes „Am Rotenberg“. Unmittelbar nach dieser Bekanntmachung meldeten sich zahlreiche Fürsprecher aber auch Kritiker des Bauvorhabens zu Wort. Der Ortsrat musste sich recht kurzfristig, während seiner Sitzung am 01. Oktober 2024, mit diesem Thema beschäftigen. Dabei ging es im ersten Schritt lediglich darum die Bewerbung eines Investors anzunehmen und das Bauvorhaben einzuleiten. Bei allem Verständnis von Kritik und vorhandenen Bauinteresse sollten wir zur Kenntnis nehmen, dass wir uns ganz am Anfang eines Bauvorhabens befinden. Bereits während der Erschließung des heutigen Siedlungsgebietes „Am Rotenberg“ wurde die Anwohner auf eine mögliche Erweiterung des Siedlungsgebietes hingewiesen. Eine Überraschung dürfte die Nachricht einer möglichen Erweiterung des Siedlungsgebietes also nicht gewesen sein. In den letzten Jahren ist es jedoch um diese geplante Erweiterung ruhig geworden. Im Frühjahr dieses Jahres beschäftigte sich die Ortsräte unserer Gemeinde und der Gemeinderat mit dem Landesentwicklungsplan des Saarlandes der den Flächennutzungsplan für unsere Gemeinde beinhaltete. Durch diesen Landesentwicklungsplan wurden die planerischen Voraussetzungen geschaffen, damit sich Siedlungsgebiete zukunftsorientiert realisieren lassen können. Der Ortsrat entschied damals einstimmig dem vorliegenden LEP, mit dem Siedlungsgebiet am Rotenberg, zuzustimmen. Natürlich würden wir alle viel lieber zielführende Investitionen in der Ortsmitte begrüßen. Dafür gibt es jedoch keinen entsprechenden Investor. Für das Siedlungsgebiet am „Rotenberg“ wurde nun ein Investor gefunden. Sollten wir nun auf einen prinzipiellen Verzicht der Erweiterung des Rotenbergs verzichten, würde dass unserer Ortsmitte auch nicht weiterhelfen. Gleichwohl hat der Ortsrat aber auch die Bedenken und Sorgen verschiedener Anwohner zur Kenntnis genommen. Zeitgleich haben binnen kürzester Zeit zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger ein Bauinteresse bekundeten. Dabei kann von einem Baubeginn längst noch keine Rede sein! In den nächsten Wochen geht es auch darum den Befürwortern und Skeptikern mit offenem Visier zu begegnen. Der Ortsrat hat sich während seiner Sitzung einstimmig dazu entschlossen der vorliegenden Beschlussfassung zuzustimmen. Alles andere wäre an dieser Stelle völlig inkonsequent gewesen. Die Erweiterung des Siedlungsgebietes „Am Rotenberg“ kann eine echte Chance sein. Dafür müssen wir jedoch alle Menschen mitnehmen und in alle Überlegungen einbeziehen. Dem Bauvorhaben die berechtigte Chance zu verweigern und grundsätzlich alles ablehnen wäre gegenüber den vielen interessierten Menschen einfach unfair. Das neue Siedlungsgebiet “Am Rotenberg” ist eines der wenigen Siedlungen, die in unserer Gemeinde entstehen können. Bis zur Realisierung ist jedoch noch ein weiter Weg zu gehen. Dieser Weg bietet Fürsprechern und Kritikern die Gleichen Chancen. Mit dem Beschluss des Ortsrates wurde die Bewerbung eines Erschließungsträgers und der Antrag auf Einleitung des Bauleitverfahrens eingeleitet. Nicht mehr und auch nicht weniger!  Die Planungen können jetzt beginnen. Diese Planungen bilden die Grundlage zur Realisierung der Wohnbaufläche. Der Ortsrat stellt ausdrücklich fest, dass im weiteren Verfahrensablauf die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange stattfinden wird. Dadurch werden sowohl Kritiker als auch Befürworter der Maßnahme die Gelegenheit zur Stellungnahme haben. Bei einer strikten Ablehnung des Verfahrens hätte niemand Stellung beziehen können. Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürgern fair und vernünftig abzuwägen. Bitte gehen Sie gerne in eine konstruktive Diskussion auf Augenhöhe und in gegenseitigen Respekt.

Fotovoltaik-Freiflächenanlage auf dem „Steinbacher- Feld“

Der Dirminger Ortsrat hat sich mit der Erstellung eines vorhaben bezogenen Bebauungsplans mit paralleler Änderung des Flächennutzungsplans zur Errichtung einer Fotovoltaik- Freiflächenanlage in der Gemarkung Dirmingen beschäftigt. Dabei musste sich der Ortsrat mit einem Bauvorhaben eines entsprechenden Investors beschäftigen. Es handelt sich hierbei um eine Fläche auf der Flur „Steinbacher-Feld“ in der Nähe des Grenzgebietes zu Hierscheid. Der Weiterentwicklung erneuerbarer Energien sollten wir uns nicht verwehren. Der Ortsrat entschied einstimmig, dem Antrag der Energiewerk GmbH auf Erstellung eines vorhaben bezogenen Bebauungsplans mit paralleler Flächennutzungsplanänderung zuzustimmen.

Besuchermagnet „Herbst auf Finkenrech“

Die saisonale Veranstaltung „Herbst auf Finkenrech“ des TKN des Landkreises Neunkirchen lockte in diesem Jahr über 10 000 Menschen an. Neben unserem Kulturverein Dirmingen waren die Landfrauen Dirmingen und die Garde des KKV Dirmingen mit einem Verkaufsstand vertreten. Der Löschbezirk Dirmingen unserer Feuerwehr sorgte für den wichtigen Brandschutz. Besonders gefreut habe ich mich über den Besuch des Bürgermeisters unserer Partnerstadt Finsterwalde Jörg Gampe und seiner Delegation. Landrat Sören Meng lobte während seiner Begrüßungsrede die Vorzüge des Naherholungsgebietes Finkenrech mit den Worten, dass :”…diese Veranstaltung auch eine Werbung für Dirmingen sei”. Bürgermeister Dr. Andreas Feld dankte den teilnehmenden Vereinen, Organisationen und dem Gewerbe. Ich möchte mich diesem Dankeschön anschließen und freue mich über diesen großartigen Erfolg auf Dirmingens “Grüner Perle”. Vielen lieben Dank an alle Gäste, Helferinnen und Helfer sowie an den TKN des Landkreises Neunkirchen. Der „Herbst auf Finkenrech“ hat uns auch in diesem Jahr alle begeistert. Die Veranstaltung wurde im Laufe der Jahre zu einem regionalen Besuchermagneten.

Gasthaus „Wutze Walter“ feiert große Jubiläumsfeier

Seit 10 Jahren leitet Marion Burtscheid gemeinsam mit ihrem Koch Andreas Trenz das Gasthaus ” Wutze Walter”. Gefeiert wurde dieses Ereignis mit einem zünftigen Jubiläumsfest rund um das Gasthaus. Eine halbe Woche lang wurde mit viel Livemusik und tollem Essen ausgiebig gefeiert. Ich gratuliere den beiden Gastronomen auf das Herzlichste und wünsche weiterhin viel Erfolg. Die Durchführung der Jubiläumswoche war ein wahrer Kraftakt und hat großen Respekt verdient.

Christinas kleiner Bauernhof” bietet eine echte Alternative in Dirmingen

Nach einer ersten Testphase nimmt „Christinas kleiner Bauernhof richtig Fahrt auf. Der kleine Laden in der „Lebacherstraße“ unterhalb des „Büttels Eck“ gegenüberliegend der Ausfahrt „Thoelyerstraße“ bildet eine echte Alternative für unseren Heimatort. Der kleine Laden kann beim Thema “Nahversorgung” eine wichtige Stütze werden. Das Produktangebot soll sukzessiv vergrößert werden. Dabei werden ausschließlich Produkte von lokalen Erzeugern angeboten. Der Geschäftsführung ist besonders wichtig, dass die Erzeugnisse nachhaltig, regional und von hoher Qualität sind. Gekauft wird in Selbstbedienung mit Smartphone oder Karte. Eine tolle Alternative mit großartigen Angeboten für unsere Bevölkerung. Ich wünsche Christians kleinem Bauernhof viel Erfolg und Glück.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nicht jeder der eine andere Meinung vertritt ist gegen uns. Wichtig ist, der faire, konstruktive Gedankenaustausch. Es sind keine leichten Zeiten. Lassen Sie uns gemeinsam aufeinander zugehen und uns die Hand reichen. Seien Sie sicher, dass hinter den Kulissen vieles angedacht und geleistet wird. Für vieles brauchen wir einen langen Atem.

Im Oktober wird in unserem Heimatort so manches geboten. Nach dem Seniorentag, und dem “Rommelbootzeschnitze” für Kinder findet Ende Oktober die 278. Derminga Kerb statt. Dabei wird dem feierwütigen Volk ein großartiges Angebot unterbreitet. Auf uns wartet ein tolles Fest aller Dirmingerinnen und Dirminger. Ich freue mich, dass es mir gelungen ist, nach dem letztjährigen “Wetter- Desaster” unsere Schausteller zu bewegen, wieder zu kommen. Dabei werden wir in diesem Jahr sogar ein Kinder Karussell mehr auf dem Festplatz stehen haben.

Bitte denken sie immer daran: “In unserem Dorf ändert sich überhaupt nichts, wenn wir es nicht gemeinsam ändern” ! In diesem Sinne…..Glück auf Derminge

Ihr Ortsvorsteher

Frank Klein

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