In Sachen Ortsvorsteher : Unsere Dorfgemeinschaft kann gestärkt aus dieser Corona-Pandemie hervorgehen

Liebe Dirmingerinnen und liebe Dirminger, liebe Freundinnen und Freunde,

auch für unseren Heimatort Dirmingen sind dies keine leichten Zeiten. Die vorgegebenen Ausgangsbeschränkungen der Saarländische Landesregierung werden uns auch über das Osterfest begleiten. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz aller Bürgerinnen und Bürger und sollen die Ausbreitung der Corona-Pandemie eindämmen. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfes steht gerade während der Corona- Pandemie an erster Stelle. Ältere und kranke Mitbürgerinnen und Mitbürger, sowie in Quarantäne befindliche Personen, die nicht mehr selbst einkaufen können und denen im privaten Umfeld keine Hilfe zur Verfügung steht, können mich weiterhin kontaktieren. Unsere organisierte Nachbarschaftshilfe bietet Behördengänge, Besorgungen und Einkäufe an. Ich bin sehr stolz auf die Hilfsbereitschaft meiner Landsleute und hoffe das dieses Angebot auch weiterhin so gut angenommen wird. Als ihr Stellvertretender Ortsvorsteher werde ich ihre Anfragen und Wünsche unter der Telefonnummer 0172 6027216 annehmen, koordinieren und in die Wege leiten lassen. Mein Dank geht an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die bereits ihre Mitarbeit zugesagt und auch schon aktiv geholfen haben.

Seit einiger Zeit werden von einigen Dirmingerinnen, die sich ehrenamtlich engagieren, kostenlose Behelfsgesichtsmasken angefertigt. Sollten Sie auch daran Interesse haben, können Sie mich gerne kontaktieren. Natürlich können Sie auch Material, Gummis oder Baumwolle spenden. Unsere fleißigen Helfer sind dankbar für jede Unterstützung.

In dieser schweren Zeit ist es wichtig, dass wir tatsächlich die Vorgaben der Ausgangsbeschränkung umsetzen und zuhause bleiben. Gerade jetzt müssen wir trotz Abstand eng zusammenrücken und aufeinander achtgeben. Sollten Sie in ihrem direkten Umfeld Menschen kennen, die Hilfe benötigen, können Sie sich jederzeit melden. In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung werden wir alles versuchen um unterstützend einzuwirken.

Unsere Gewerbetreibenden, Einzelhändler, Geschäfte und Gastronomen möchte ich Ihnen weiterhin ans Herz legen. Unsere Geschäftswelt und die damit verbundene Infrastruktur hat es derzeit nicht leicht und braucht jede erdenkliche Unterstützung.

Die Ausgangsbeschränkung zieht weiterhin einschneidende Maßnahmen mit sich und verändert bis auf weiteres unser Dorfleben. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Menschen in unserem Dorf zusammengerückt sind und längst verstanden haben um was es geht. Täglich erreichen mich viele Nachrichten mit Hilfsangeboten und wichtigen Hinweisen. Der Umgang mit den vorgegebenen Richtlinien, die auch ein Kontaktverbot beinhaltet, wird weitgehendst eingehalten. Die Menschen halten Abstand und demonstrieren damit ihre Solidarität zum Nächsten.

Unsere beiden Kirchengemeinden sorgen mit ihren christlichen Angeboten für den notwendigen Rückhalt. Seit Beginn der Pandemie wird ein ökumenisches Solidaritätsläuten durchgeführt. Täglich läuten um 19:30 Uhr die Glocken unserer beiden Kirchen. Wichtig ist: Ostern fällt auch während der Pandemie nicht aus! Unsere beiden Kirchengemeinden bieten zum Osterfest interessante Angebote an. Machen Sie davon Gebrauch und genießen sie trotz alledem das Osterfest.

Unabhängig von der andauernden Pandemie gibt es so einiges zu tun. In den letzten Wochen haben Vandalismus und Umweltverschmutzung wieder stark zugenommen. Sachbeschädigung durch Graffitisprühen, unerlaubte Entsorgung von Bauschutt oder unerlaubte Müllentsorgung auf gemeindeeigenem Grundstück haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Gemeinsam sollten wir darauf achten, dass unsere Heimat schön und lebenswert bleibt. Lobenswert zu erwähnen ist das Engagement einiger Landsleute die völlig uneigennützig den Müll anderer aufsammeln und sogar entsorgen.

Nachdem unser Ortsvorsteher Manfred Klein am 15. März verstarb habe ich als sein Stellvertreter, nach Rücksprache mit unserem Bürgermeister Dr. Andreas Feld, bis auf weiteres die Amtsgeschäfte übernommen. Der Dirminger Ortsrat wird nun in einer Sitzung darüber entscheiden müssen wer zukünftig als Ortsvorsteher die Geschicke unseres Dorfes in die Hand nimmt. Bis dahin werde ich gerne in meiner Position als Stellvertretender Ortsvorsteher meinem Heimatort dienen.

Die ersten Wochen in Verantwortung waren geprägt von Trauer und Schwermut. Unser Ortsvorsteher Manfred Klein hat vieles für unseren Heimatort bewegt und geleistet. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke. Bis wir diesen Verlust verstanden haben, wird bestimmt noch einige Zeit vergehen. Auf der anderen Seite wurden meine ersten Wochen in Verantwortung auch begleitet von viel Zuspruch, Unterstützung und Hilfsbereitschaft. Ich glaube fest daran, dass wir gestärkt aus dieser Krise hervorgehen können. Wichtig ist, dass wir mit Abstand unsere Nähe demonstrieren und uns gegenseitig mit Respekt und Verständnis begegnen.

Zukünftig werde ich Sie auf meinem persönlichen Blog wöchentlich über die aktuelle Situation in unserem Heimatort informieren. Sollten Sie Fragen, Hinweise oder Vorschläge haben können Sie mich jederzeit telefonisch kontaktieren.

Bis dahin wünsche ich Ihnen trotz alledem ein gesegnetes und erholsames Osterfest.

Bitte denken Sie daran: „Man muss immer mit allem rechnen, auch mit dem Guten“

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und behütet

Ihr Stellvertretender Ortsvorsteher

Frank Klein