Meine Gedanken zum 4. Advent – Weihnachten ist, wenn wir mehr geben als nehmen!
„Wir sagen euch an den lieben Advent, sehet die vierte Kerze brennt“
„Ich fahre über Weihnachten nach Hause, Fahre gerade über Weihnachten nach Hause, Mit tausend Erinnerungen im Kopf“
Textzeile aus dem Klassiker: Driving Home for Christmas (Chris Rea)
Weihnachten ist wie Nachhause kommen. Wenn wir an den Heiligen Abend denken, kehrt die Erinnerung an längst vergessene Kindertage zurück. Es ist in jedem Jahr das Gleiche und wird sich auch niemals ändern. In keiner Jahreszeit fühlen wir uns mehr unserer Heimat und unserem Zuhause verbunden als zu Weihnachten. Es sind die Gerüche und Erinnerungen, die uns ein Stückweit sensibilisieren und zerbrechlicher machen.
Ist es tatsächlich Weihnachten, wenn wir Nachhause kommen oder bilden wir uns das alles nur ein? Wie viele von uns suchen noch am Heiligen Abend nach dem echten Weihnachtsgefühl. Viel zu oft stecken wir unsere Erwartungen viel zu hoch. Alles muss perfekt sein und wenn irgendetwas ausgerechnet am Heiligen Abend nicht passt, hängt der Haussegen schief. Am Ende machen wir uns den größten Druck selbst.
Weihnachten ist wie Nachhause kommen. Dabei wäre es so wichtig, weniger auf sich selbst, anstatt auf andere zu schauen. Eine wichtige Botschaft zu Weihnachten lautet: Mehr geben und weniger nehmen! Wenn wir dies berücksichtigen breitet sich in unserem Herzen eine wundersame Wärme aus. Es gibt nichts Schöneres als einem anderen Menschen eine Freude zu machen. In unserer schnelllebigen Zeit ist es aus der Mode gekommen sich selbst hintenanzustellen. Der Konkurrenzkampf steht über allem und jeder denkt zunächst nur an sich selbst.
Das beginnt beim Einkaufen der Geschenke und endet beim Aussuchen des schönsten Weihnachtsbaums. Haben Sie mal versucht, auf einen großartigen Einkauf zugunsten des Nächsten zu verzichten? Sind Sie mal zugunsten eines anderen aufgestanden, obwohl Sie den besten Platz hatten? Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die uns mehr geben als vermutet.
Weihnachten ist wie Nachhause kommen. Wir alle wollen gerade zum Fest eine heile Welt ohne Streitereien. Ganz oft machen wir uns dabei selbst etwas vor und lügen uns im Grunde sogar selbst an. Nehmen wir uns zu Weihnachten doch selbst mal nicht so wichtig und stellen einfach mal unseren Mitmenschen in den Vordergrund. Mit erstaunen werden wir feststellen, dass wir dafür mehr bekommen als wir gedacht haben. Anderen eine Freude zu machen kann erhebend und aufbauend sein. Wir müssen lernen mehr zu geben als zu nehmen. Wenn wir das Schaffen, werden wir Weihnachten auf eine ganz andere, neue Art und Weise erleben.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie auf ihrer persönlichen „Heimreise“ zu Weihnachten bei sich selbst ankommen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie auf der Suche nach Weihnachten fündig werden und dabei ihr ganz persönliches Fest genießen können. Immerhin bedeutet das Wörtchen Advent nichts anderes als Ankunft, so schließt sich der Kreis.