In Sachen Ortsvorsteher: Von einer noblen Spende, einem großartigen Zeichen und einer langersehenten Ankunft
Hoher Besuch in unserem Heimatort Dirmingen. In der vergangenen Woche besuchte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans auf seiner Sommertour unser Lebensmittelgeschäft „Cham Saar“, in der Ortsmitte. Auf Einladung des Geschäftsinhabers durfte ich als Ortsvorsteher dem Besuch des Ministerpräsidenten beiwohnen. Im Laufe seiner Visite erkundigte sich der Ministerpräsident bei mir nach der vorhandenen Infrastruktur. Dabei wurde in einem kurzen Gespräch insbesondere die Dirminger Geschäftswelt thematisiert. Die Käserei von „Cham Saar“ betreibt wichtige Werbung in eigener Sache. Immerhin wird der in der Käserei Wustweiler hergestellte Käse in ganz Europa verkauft.
Vivi’s Dorfautomat kurz vor der Inbetriebnahme
In den letzten Wochen vermehrten sich auch bei mir die Anfragen nach Vivi’s Dorfautomaten. Aufgrund einiger Lieferengpässe wurde der Automat etwas später als zunächst angedacht angeliefert. Am Samstag, den 03.07.2021 war es nun endlich so weit. Der Warenautomat kam endlich an seinen Bestimmungsort an und soll in Kürze in Betrieb genommen werden. Nach Rücksprache mit Jürgen Lautemann und seiner Ehefrau und Geschäftsinhaberin Vivi soll am 09.07.2021 das Kapitel Dorfautomat eröffnet werden. In dem Sortiment findet man unter anderem: Wurst, Fleisch, Antipasti und Salate von der Firma Fleischwaren Schmitt Thalexweiler, Cola, Limo, Eistee von der FA. Piranja aus Neunkirchen, Eier vom Dirminger Geflügelhof, Nudeln vom Wendelinushof, Frische Fertigprodukte von Kurt und Christian aus Obersalbach sowie Vegane und vegetarische Produkte. Der Automat wird vor der Lagerhalle IT Krämer (ehemaliger Prima-Markt) aufgestellt werden. In diesem Zusammenhang möchte ich es nicht versäumen Herrn Michael Krämer für seine Unterstützung zu danken. Ich persönlich setze große Hoffnung in dieses Projekt und bin überzeugt davon, dass dieser Automat uns allen weiterhelfen kann.
Noble Geste des Gewerbevereins Dirmingen
In der vergangenen Woche überreichte der Vorsitzende des Gewerbevereins Dirmingen Jürgen Gordner und sein Vorstandsmitglied Stefan Schaefer ein Notstromaggregat für das ehrenamtliche Patenschaftsprojekt in Dirmingen. Schon im vergangenen Jahr überreichte der Vereine eine beachtliche Geldspende an das Bankpatenprojekt. Laut dem Vorsitzenden Jürgen Gordner ist es dem Gewerbeverein wichtig, die Dorfgemeinschaft, deren Vereine und Ehrenämtler zu stärken. Das gestiftete Notstromaggregat soll die ehrenamtlichen Mitarbeiter bei ihrer Arbeit im Dorf unterstützen. Jürgen Gordner und Stefan Schaefer lobten das aktuelle Engagement in unserer Dorfgemeinschaft und reichten ihre Hand zur weiteren Zusammenarbeit. Ich persönlich habe mich unheimlich über diese noble Geste des Gewerbevereins gefreut. Es zeigt mir, dass unsere Vereine eng zusammenstehen und dabei das große Ganze im Blick behalten. Auch an dieser Stelle möchte ich dem Gewerbeverein Dirmingen ganz herzlich für die wichtige Unterstützung danken. Dieser Notstromaggregat hilft uns enorm bei unserer Arbeit für unseren Heimatort.
Rudolf Wohlfart setzt ein Zeichen gegen das Vergessen
Der Dirminger Rudi Wohlfart hat auf beeindruckende Weise ein Zeichen gegen das Vergessen gesetzt. Am 28.02.1941 wurde der Vater von Rudolf Wohlfart im KZ Hadamar von den Nazis ermordet. Der Vater, ebenfalls Rudolf Wohlfart, wohnte bis zu seiner Gefangennahme und Ermordung in dem Wohnhaus in der Illingerstrasse in Dirmingen. Der Sohn Rudolf Wohlfart hat nun vor seinem Haus auf einem Stein eine Gedenktafel anbringen lassen. Die Tafel erinnert an das Leben und die Ermordung, des am 08. April 1902 geborenen Dirminger Rudolf Wohlfart. Gemeinsam mit seiner Familie setzt der Sohn Rudolf Wohlfart somit ein deutliches Zeichen gegen Terror, Krieg und Gewalt. Inzwischen hat die Familie von Rudolf Wohlfart Kontakt zu dem Künstler Gunter Demnig aufgenommen. Seit dem Jahre 1992 verlegt der Künstler kleine Gedenktafeln, sogenannten Stolpersteinen, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Mit Zustimmung der Gemeindeverwaltung und Bürgermeister Dr. Andreas Feld können wir davon ausgehen, dass vielleicht schon im kommenden Jahr ein solcher Stein vor dem Haus der Familie Wohlfart verlegt wird. Die Stolpersteine werden meistens vor den Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster oder den Belag des jeweiligen Gehwegs eingelassen. In der Gemeinde Eppelborn gibt es derzeit noch keinen Stolperstein. Das Haus von Rudi Wohlfart könnte also das erste Anwesen mit einer solchen Gedenkplakette werden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Rudi Wohlfart und seiner Familie bedanken. Mit der angebrachten Gedenkplakette, vor dem eigenen Anwesen, wurde ein wichtiges Signal gegen das Vergessen gesetzt. Diese Plakette sollte uns allen eine Mahnung sein.
Bewegung in Sachen Brühlpark
Vor der, vom Naturpark Saar Hunsrück gestifteten Winterlinde, wurde in der vergangenen Woche eine Stele mit Insektenhotel angebracht. Mit dieser kleinen, aber feinen Maßnahme geht es weiter mit kleinen Schritten in Richtung Aufwertung Brühlpark. In der vergangenen Woche hat unser Bürgermeister Dr. Andreas Feld und seine Mitarbeiter des Bauamtes den Antrag auf ELER-Förderung bei zuständigem Umweltministerium eingereicht. An der Erarbeitung dieses Antrages haben sich auch Bürgerinnen und Bürger unseres Heimatortes beteiligt. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken die bis hierhin unser Bestreben unterstützt haben. Mein Dank geht auch an unseren Bürgermeister Dr. Andreas Feld und seine Verwaltung aber auch an den Ortsrat und alle ehrenamtlichen Mitstreiter. In naher Zukunft wird unser Brühlpark eine weitere Aufwertung erfahren. Lassen Sie sich überraschen.
Heimat- und Verkehrsverein unterstützt Arbeitseinsatz an Ortseingangsschildern
Seit dem vergangenen Jahr bemühen sich zahlreiche ehrenamtliche Mitstreiter um die, in die Jahre gekommene Ortseingangsbeschilderung. Nachdem das Schild von Wustweiler kommend bereits erfolgreich saniert wurde, nahmen wir in der vergangenen Woche das Ortseingangschild von Eppelborn herkommenden in Angriff. Bei dieser Maßnahme bekamen wir wertvolle Unterstützung von Rainer Kiefer, dem Vorsitzenden des Heimat- und Verkehrsvereins Dirmingen. Schön, dass sich der Heimat-und Verkehrsverein bei dieser Aktion einbringt. Immerhin hat dieser Verein großartiges für unser Dorf geleistet wobei auch die damalige Beschaffung der besagten Ortseingangschilder zu diesen Errungenschaften zählt. Das Ortseingangsschild von Eppelborn kommend wurde abgeschliffen und frisch gestrichen. Auch das Dach wurde von Stefan Resch überarbeitet und repariert. Mein Stellvertreter Michael Polotzek hingegen kümmert sich in liebevoller Kleinarbeit um das eigentliche Willkommensschild. Für die Pflege der wunderschönen Blumenpracht hat, wie bereits erwähnt, Familie Utter dankenswerterweise die Verantwortung übernommen. Allen beteiligten möchte ich an dieser Stelle herzlich für das gemeinsame Miteinander danken.
Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit
Am Samstag, 03. Juli heiratete der Vorsitzende des SV Dirmingen seine langjährige Lebensgefährtin Johanna. Schon aus alter Verbundenheit war es für mich eine Selbstverständlichkeit meine Glückwünsche zu überbringen. Nicht nur als Ortsvorsteher, sondern auch als Freund wünsche ich dem frischvermählten Ehepaar auch an dieser Stelle alles erdenklich Gute. Ich wünsche dem Ehepaar auf dem gemeinsamen Lebensweg viel Liebe, Respekt und Verständnis. Die Hochzeit wurde im engsten Familienkreis durchgeführt. Liebe Johanna, lieber Bjorn passt auf Euch auf !
Sanierungsarbeiten am Dirminger Bahnhof
Am 19. Juli 2021 soll es nun endgültig am Dirminger Bahnhof losgehen. Die Deutsche Bahn Station und Service informierte in einem Schreiben: “ Die Maßnahme umfasst den Umbau des barrierefreien Außenbahnsteiges incl. Blindenleitsystem und Aufhöhung sowie der Rückbau der Überlänge. Die Ausstattung auf dem Bahnsteig wird ebenfalls erneuert. Die Umbauarbeiten enden voraussichtlich Ende des Jahres 2021. Diese erfolgen in mehreren unterschiedlichen Bauphasen. Für die verschiedenen Bauphasen werden die entsprechenden Zugpausen genutzt. In der zweiten Bauphase ab dem 19. Juli 2021 bis Anfang August ist jedoch eine durchgehende Gleissperre erforderlich. In dieser Bauphase soll der Rück und Neubau des Bahnsteigs erfolgen“. Im Rahmen dieser Arbeiten soll auch ein provisorischer Behelfsbahnsteig entstehen. Dieser ist ab dem 03.August bis zum 10. September 2021 für die reisenden nutzbar. In der Zwischenzeit soll ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden. Im Anschluss daran sollen die abschließenden Restarbeiten bis zum Jahresende vorgenommen werden. Die Arbeiten sind teilweise mit erhöhten Lärmemissionen, Umwegen und Sperrungen verbunden. Die Bahn bemüht sich aber die Störungen so gering wie möglich zu halten.
Sie sehen also, es bewegt sich etwas in unserem Dorf. Wir alle sind gut beraten genau dort weiterzumachen. Ich persönlich spüre eine gewisse Aufbruchstimmung in unserem Heimatort. Machen Sie mit und bringen Sie sich mit ein. Ich freue mich über jede helfende Hand. In den nächsten Wochen werden wir im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten weitere Schritte in Richtung Normalität einschlagen. Lassen Sie sich überraschen.
Denken Sie daran: „Es ändert sich hier überhaupt nichts, wenn wir es nicht ändern“.
Ihr Ortsvorsteher
Frank Klein