In Sachen Ortsvorsteher: Von der „Hardt’er Brücke“, einer Namensgebung, einer Impfaktion und einer traurigen Absage

Die Nachricht der Woche kam aus dem Eppelborner Rathaus. Unser Bürgermeister Dr. Andreas Feld kündigte an, dass in Eppelborn ein Drogeriemarkt DM, eine EDEKA- Filiale und ein Discounter entstehen soll. Das neue Einkaufszentrum „Hierscheider Graben“ steht also in den Startlöchern und soll die Nahversorgung in unserer Gemeinde stärken. Ein Einzelhandelsgutachten aus dem Jahr 2014 kam zum Schluss, dass es in der Gemeinde Eppelborn deutlich zu wenig Einkaufsmöglichkeiten gibt. Dabei wurde auch verdeutlicht, dass die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde fast 50 Prozent der Waren für den täglichen Bedarf außerhalb unserer Gemeinde besorgen. Nach der Verkündung dieser Nachricht erreichten mich zahlreiche Anfragen bezüglich des geplanten Neubaus eines Verbrauchermarktes in der Dirminger Ortsmitte. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass die durchaus positive Entwicklung in Eppelborn nichts mit dem Bauabsichten in Dirmingen zu tun haben. Wir sollten beruhigt abwarten und zuversichtlich nach vorne blicken. Ich stehe im ständigen Austausch mit Bürgermeister Dr. Andreas Feld und setze große Hoffnung und Zuversicht in unsere gemeinsamen Pläne. Es gibt keinen Anlass in Panik zu geraten oder irgendetwas in Frage zu stellen.

2. Impfaktion in der Dirminger Borrwieshalle

Bei unserer ersten Impfaktion im Dezember des vergangenen Jahres „boosterte“ die Praxis Amann & Bungert fast 250 Menschen. Nun findet am Mittwoch, 19. Januar 2022 eine zweite Impfaktion in der Dirminger Borrwieshalle statt. Ich freue mich, dass es gelungen ist die Dirminger Praxis von Dr. Ezzddin für diese Aktion zu gewinnen. Die Impfaktion wird in der Zeit von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr durchgeführt. Dabei werden Erst-und Zweitimpfungen sowie Boosterimpfungen angeboten. Die Boosterimpfung kann bereits 3 Monaten nach der Zweitimpfung verabreicht werden. Dabei wird der Impfstoff Moderna für alle über 30-Jährigen und der Impfstoff Biontech für alle ab 12-jährige geimpft. Anmeldungen sind vorab nicht möglich. Zur besseren Organisation werden wir vor Ort Nummern vergeben. Als Ortsvorsteher bin ich sehr stolz auf alle bisher durchgeführten pandemiebedingten Maßnahmen in unserem Dorf. Seit dem Ausbruch der Corona- Pandemie wurde in unserem Ort vieles geleistet. Von der Verteilung und Herstellung des Mund- und Nasenschutzes bis zur Einführung einer Nachbarschaftshilfegruppe und bisher 5 Teststationen. Die beiden Dirminger Impfaktionen verdeutlichen, dass wir uns in Dirmingen auf einem guten Weg befinden. Für mich eine Selbstverständlichkeit auch diese Impfaktion aktiv mit Helferinnen und Helfern zu unterstützen. Auch unser Bürgermeister Dr. Andreas Feld hat sofort seine Unterstützung signalisiert. Mein Dank geht an die Praxis von Dr. Ezzddin für den Einsatz und das gute Miteinander.

Impfaktion in der Borrwieshalle

Eisenbahnbrücke „Humeserstraße“- Votum des Ortsrates an den Gemeinderat

Der Dirminger Ortsrat befasste sich während seiner letzten Sitzung am 14. Januar mit der Eisenbahnbrücke in der „Humeserstraße“. Dabei musste der Ortsrat sein Votum bezüglich der weiteren Vorgehensweise abgeben. Der Gemeinderat wird am 20. Januar über die Brücke entscheiden. Der Ortsrat wurde von Fachgebietsleiter Peter Lutz vom Bauamt Eppelborn über die aktuelle Situation informiert. Dabei wurde dem Gremium 4 Variantenmöglichkeiten vorgestellt. Die bestehende Eisenbahnbrücke wurde im Jahre 1913 erbaut und trägt mittlerweile erhebliche Schäden. Im Jahre 1975 erhielt die Stahlbrücke zuletzt eine Instandsetzung. Die Anschlussstellen der Querträger an die Hauptträger der Brücke sind durch Korrosion stark beschädigt. Diese Schäden beeinträchtigen die Standsicherheit und Dauerhaftigkeit der Brücke maßgeblich. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres wurden an der Unterseite der gemeindeeigenen Stahlbrücke lose Teile entfernt. Bei der Brückenüberprüfung durch ein Ingenieurebüro wurde ein schlechter Bauwerkzustand festgestellt. Schnell wurde deutlich, dass an einer Erneuerung der Brücke kein Weg vorbei führt. Im ersten Schritt wurde die Nutzungseinschränkung auf Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen angeordnet. Damit die Erreichbarkeit und Versorgung der rund 40 Anwesen in der „Humeserstraße“ und „Auf der Hardt“ gewährleistet werden kann, wurde der Waldweg zwischen der „Waldstraße“ und der „Humeserstraße“ instandgesetzt und asphaltiert. Fachgebietsleiter Peter Lutz verwies darauf, dass die Kosten von Reparaturarbeiten sowie der Bau einer Notbehelfsbrücke finanziell kaum zu stemmen wären. Im Vorfeld aller zur Entscheidung stehenden Varianten müssten zudem die Untersuchungen durchgeführt und eine Genehmigung der Deutschen Bahn eingeholt werden. Die Varianten 1 und 2 die alleine der Sicherung der Brücken dienen würde, wären am Ende nichts anders als eine reine Notmaßnahme die aber einen Neubau nicht verhindern würde. Der Ortsrat entschied sich nach einem regen Meinungsaustausch einstimmig für die vierte Variante der Beschlussvorlage. Diese Variante betrachtet den kompletten Rückbau der bestehenden Brücke bis zum Zeitpunkt des Neubaus. Aus Sicht des Ortsrates soll die Rückbaumaßnahme im Einklang mit den Baumaßnahmen an der Autobahnbrücke noch in diesem Jahr erfolgen. Schließlich erschien die Variante 4 dem Ortsrat als die sicherste und auch günstigste Möglichkeit. Die Finanzierung der Brücke soll im Haushalt 2022 der Gemeinde Eppelborn berücksichtigt werden. Die Kosten für einen Brückenneubau liegen zwischen 3 und 4 Mio. €. Der einstimmige Beschluss des Ortsrates beinhaltente außerdem folgende Forderung: Verbesserung der Verkehrssituation der Straße „Humeserstraße“ und Ecke „Waldstrasse“ und „Hierscheiderstraße“ mit Einführung eines neuen Verkehrsspiegels und einer Haltelinie, eine Ausbesserung des Fußweges Verbindung „Humeserstrasse“ zum „Emesgarten“ und einer Informationsveranstaltung für die Menschen im betreffenden Wohngebiet. Das Votum des Ortsrates wird bei der Entscheidung des Gemeinderates berücksichtigt.

Sanierung Brühlpark gewinnt an Fahrt

Im Frühjahr des vergangene Jahres beauftragte mich der Ortsrat die Sanierung des Brühlparks voranzutreiben. Bereits im Jahre 2020 veranstalteten wir, nach einem gemeinsamen Arbeitseinsatz, ein richtungsweisendes „Brainstorming“ mit ca. 60 Menschen unseres Heimatortes im Brühlpark. Dabei wurden Ideen gesammelt und Pläne geschmiedet. In dieser Zeit konnte ich besonders auf die Unterstützung von Dirk Wagner, Michael Polotzek und Stefan Resch bauen. Nach unserer Ideensammlung und der Anfertigung von Kostenschätzungen bat ich unseren Bürgermeister Dr. Andreas Feld um Unterstützung. Dabei sollte die Sanierung des Brühlparks durch das ELER-Förderprogramm gemeistert werden. Der Rathauschef versicherte mir umgehend seine Unterstützung. Vor dem Jahreswechsel erhielten wir die Zusage von Fördergeldern des zuständigen Umweltministeriums. Auch der Gewerbeverein Dirmingen unterstützte unser Vorhaben mit einer beachtlichen zweckgebundenen Geldspende. Während der letzten Ortsratssitzung am 14. Januar durfte ich den Ortsrat darüber informieren, dass wir die Fördergelder erhalten und in Kürze mit den Sanierungsmaßnahmen im Brühlpark beginnen können. Fachgebietsleiter Peter Lutz erklärte, dass wir bereits Anfang Februar die ersten Ausschreibungen durchführen werden. Geplant ist neben dem Bau eines Boulplatzes, die Anbringung einer Tischtennisplatte, neue Sitzgruppen, neue Bänke, neue Beleuchtungen sowie eine botanische Aufwertung des Parks. Außerdem soll die Strom -und Wasserversorgung verbessert werden. Des Weiteren wird der Park zukünftig durch Poller vor unerlaubter Einfahrt geschützt. Ich freue mich sehr über die bevorstehenden Sanierungsmaßnahmen und möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Bürgermeister Dr. Andreas Feld und den Mitarbeitern der Verwaltung bedanken. Mein Dank geht zudem an Fachbereichsleiter Lutz und Herrn Becker vom Bauamt. Ein großes Dankeschön geht an Dirk Wagner, Stefan Resch, Raimund Klein und meinen Stellvertreter Michael Polotzek. Mit dem gemeinsamen Ziel vor Augen wurde gut und erfolgreich zusammengearbeitet. Die Sanierung des Brühlparks ist am Ende auch unserer Dorfgemeinschaft zu verdanken. Schließlich werden die Maßnahmen auch auf Basis der Ideensammlung aus dem Jahre 2020 durchgeführt.   

Bauplan Brühlpark

Neue Illbrücke wird zur „Manfred Klein-Brücke“ benannt !

Bei den Planungen zur Überarbeitung des Dirminger Brühlparks hatte unser Bürgermeister Dr. Andreas Feld die Idee, die neue gerade fertiggestellte Illbrücke zum Brühlpark in „Manfred Klein-Brücke“ zu benennen. Der Ortsrat folgte den Vorschlag des Rathauschefs und votierte einstimmig für die Benennung der Brücke. In einem Schreiben merkte Bürgermeister Feld an, dass die ständige Verbesserung des Areals „Brühlpark“ dem ehemaligen Ortsvorsteher Manfred Klein besonders am Herzen lag. Um seinem langjährigen Engagement Anerkennung zu verleihen, schlug der Bürgermeister nun vor, der Brücke den Namen von Manfred Klein zu geben. Die Benennung der Brücke könnte an seinem 2. Todestag am 15. März 2022 erfolgen. Eine entsprechende Gedenktafel soll in diesem Zusammenhang an der Brücke angebracht werden. Als Ortsvorsteher unseres Heimatortes darf ich unserem Bürgermeister Dr. Andreas Feld herzlich für seinen Vorschlag danken. Ich glaube, diese Namensgebung ist ganz bestimmt im Interesse der Familie Klein und der Bevölkerung unseres Heimatortes.

Die baldige „Manfred Klein-Brücke“

Dirminger Friedhofshalle mit neuer Beschallung

Ich habe an dieser Stelle schon öfters erwähnt, dass in den letzten zwei Jahren vieles auf unserem Friedhof geleistet wurde. Nun wurde ein weiteres Begehren des Dirminger Ortsrates in die Tat umgesetzt. Bereits vor einiger Zeit hatte die CDU Dirmingen den Antrag gestellt einen Glockenturm an der Einsegnungshalle anbringen zu lassen. Aus Kostengründen folgte der Ortsrat einstimmig einem Alternativvorschlag der Verwaltung. Dabei sollte mit der Einführung einer neuen Beschallungsanlage und einem entsprechenden Audiosystem der Glockenklang vom Band erfolgen. Diese Maßnahme wurde nun erfolgreich umgesetzt. Zukünftig besteht die Möglichkeit den Glockenklang vor einer Beerdigung vom Band zu vernehmen. Aufgrund der gerade in Zeiten der Pandemie veränderten Beerdigungskultur ist diese Maßnahme mit Sicherheit eine Aufwertung und Bereicherung.

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, das neue Jahr 2022 gewinnt an Fahrt. Viele richtungsweisende Entscheidungen wurden bereits in den ersten Wochen nach dem Jahreswechsel getroffen. Dabei sind die Entscheider in den kommunalpolitischen Gremien wie Orts – oder Gemeinderat immer auch ihrem Gewissen und ihrer Verantwortung verbunden. Kein Bürgermeister, Ortsvorsteher oder Mandatsträger trifft seine Entscheidung einfach nur so, um andere zu ärgern oder seine Macht zu beweisen. Aus eigener Erfahrung kann ich ihnen versichern, dass viele Entscheidungen bei den Amtsträgern und Mandatsträgern für schlaflose Nächte sorgen. Aus diesem Grunde kann ich so machen Aggressivität, besonders in den sozialen Medien, nicht nachvollziehen. Ich glaube fest daran, dass alle Amts -und Mandatsträger unserer Gemeinde immer, dass Wohl unserer Heimatgemeinde vor Augen haben. Kritik und Meinungsäußerungen sind gut und wichtig. Wir sollten jedoch darauf achten, dass diese mit Niveau und Fairness geäußert werden. Gegenseitiger Respekt ist eine gemeinsame Aufgabe !

Das Beispiel Brühlpark zeigt deutlich, dass es sich durchaus lohnt mitzumachen und anzupacken. Jede oder Jeder kann sich einbringen und Verbesserungsvorschläge einreichen. Gemeinsam können wir vieles bewegen und in die Realität umsetzen. Wenn es um das Wohl unseres Heimatortes geht müssen wir überparteilich und fair miteinander umgehen. Ich glaube wir sind diesbezüglich auf einem guten Weg.

Obwohl wir alle mit der Absage der beiden „Derminga“ Kappensitzungen gerechnet hatten, verbreitete die Nachricht am Ende doch eine gewisse Traurigkeit. Erneut müssen wir auf das närrische Treiben verzichten. Vor uns liegt erneut eine traurige Session 2922. Meine Solidarität liegt uneingeschränkt bei unserem KKV Dirmingen. Ich habe großen Respekt vor der Entscheidung des Vorstandes unseres Karnevalsvereins. Schade für alle Tanzformationen, Garden und Büttenredner. Besonders für die Kinder und Jugendlichen tut es mir sehr leid. Wir „Derminga“ lassen uns jedoch nicht unterkriegen. Ich bin überzeugt davon, dass unser KKV Dirmingen mit einer Überraschung zurückkommt. Darauf ein dreifaches „Hoppla Hopp“.

Am Ende wird immer alles gut. Sollte es noch nicht gut sein, ist es noch nicht zu Ende. Schließlich ändert sich auch hier in unserem Ort nur etwas, wenn wir es gemeinsam ändern möchten. Also, ändern wir etwas ! Veränderungen müssen nicht immer schlecht sein.

In diesem Sinne.

Ihr Ortsvorsteher

Frank Klein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert